Äquinoktium (Frühling)

Äquinoktium im Frühling – Aufstieg des Lichts

Die Sonnenwende im Frühling wird als das Äquinoktium im März bezeichnet und bezeichnet den Anfang des Frühlings!

Das Äquinoktium, auch Frühlings-Tagundnachtgleiche oder Frühlingssonnenwende genannt, markiert den astronomischen Frühlingsbeginn. Nachdem sich die Sonne kurz vor Weihnachten drehte und die Tage langsam wieder länger wurden, erreicht das Verhältnis von hellem Tag und dunkler Nacht mit dem Frühlings-Äquinoktium einen Gleichstand. Das Licht gewinnt von nun an wieder die Oberhand, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, Vegetation und Wachstum setzen ein.

Das Frühlings-Äquinoktium aus astronomischer Sicht

Zweimal jährlich passiert die Sonne bei ihrem Lauf um die Erde den Himmelsäquator, einmal zur Frühlingszeit und ein weiteres Mal im Herbst. Als Basis für diese Betrachtungsweise dient eine geozentrische Sicht, denn wie wir heute alle wissen, umkreist nicht die Sonne die Erde, sondern umgekehrt.

Als Himmeläquator wird der Schnittpunkt zwischen der Ekliptik und dem Äquator betrachtet. Da die Umlaufzeiten nicht immer zu einhundert Prozent gleich sind, variiert das Datum plus oder minus einem Tag um den 21. März. Die Frühlings-Tagundnachtgleiche markiert den astronomischen Frühlingsbeginn und war in vielen alten Kulturen der Beginn des neuen Jahres.

Das Sternzeichen Widder und die Bedeutung des Equinox im Frühling - Wahrsager.de und die vier astronomischen Jahreszeiten im Detail!

Halb Nacht, halb Tag

An diesem außergewöhnlichen Tag herrscht ein nahezu vollkommenes Gleichgewicht zwischen Dunkelheit und Licht mit der Tendenz zur Zunahme des Lichtes. Etwa zwölf Stunden ist die Sonne von der Erde aus zu sehen und für zwölf Stunden ist sie verschwunden. Wo immer diese kosmischen Gleichgewichtszustände auftreten, erleben wir Menschen, die Natur und viele verborgenen Kräfte eine machtvolle Harmonisierung. Etwas Altes verschwindet und Neues kann gedeihen.

In den Momenten des vollkommenen Ausgleichs begegnen sich Dunkelheit und Licht wie Geschwister, wohlwollend und freundlich. Es gibt keinen Kampf zwischen diesen Mächten, sie weben an ein und demselben Ding, bedingen einander und bringen den Menschen Fruchtbarkeit und das Leben. Wer den Lauf der Sonne und die Wirkung dieser Mächte kennengelernt hat, kann das eigene Leben bewusst mit diesen Kräften gestalten und eben diese Harmonien gewinnbringend für sich nutzen!

Der Frühling in der Astrologie und in der Esoterik wird vom Sternzeichen Widder begrüßt!

Mars und Widder läuten den Frühling ein

Etwa zum gleichen Zeitpunkt herum tritt die Sonne in das Sternzeichen des Widders ein, weswegen die Frühlingssonnwende gelegentlich auch als Widderpunkt bezeichnet wird. Regent im Widder ist der oftmals als ein kriegerischer Übeltäter missgedeutete Mars. Am Frühlingspunkt zeigt er uns seine fruchtbare Seite. Er bringt den Menschen das Licht zurück und die Vegetation.

Wo immer die Menschen das Prinzip des Äquinoktiums und die vollkommene Harmonie der Kräfte verstanden haben, wird der Mars zu einem lebensfrohen und fruchtbaren Menschenfreund. Kriegerisch wird er nur, wenn es darum geht, Haus, Heim und die Ernte zu verteidigen. Passend dazu wird der Herbstpunkt von der Venus in der Waage regiert. An diesen beiden ist bereits sehr gut der Fruchtbarkeitsaspekt der beiden Tagundnachtgleichen zu erkennen.

Altes loslassen und Neues beginnen!

Frühling ist, wenn sich die Natur regeneriert und neue Energie durch die Frühlingssonnenwende erhält!

Das ersten Frühjahrsblüher, Vogelgezwitscher und der in diesen Tagen zunehmenden Anblick der Sonne weckt die Lebensgeister. Nicht nur die Natur erwacht aufs Neue, auch in uns Menschen erwachen alte Kräfte zu neuem Leben. Wir räkeln uns genüsslich in den ersten Sonnenstrahlen, die Schaffenskraft und viele Ideen kehren zurück.

Genauso wie jetzt in der Natur die Säfte steigen, wollen auch wir Menschen zu neuen Taten schreiten. Ein Zyklus der Selbstverwirklichung und Reifens der eigenen Lebensprojekte beginnt. Die Zeit ist geprägt von Aussaat im tatsächlichen und übertragenen Sinne. Was wollen wir erreichen in diesem astrologischen Jahr? Wo wollen wir hin und was sind unsere ganz geheimen Wünsche an die Fruchtbarkeit des Lebens?

Lichtvolle Rituale neu entdecken

Mit dem Frühlingspunkt beginnt der esoterische Zeitpunkt im astrologischen Sternzeichen des Widders!

Mit dem allmählichen Steigen des Lichts geht ein enormer Energieschub durch die Erde. Versuchen Sie diese Kräfte zu spüren und sich bis tief in Ihre Eingeweide hinein damit vollzusaugen. Die besonderen Kräfte im Wechsel der Jahreszeiten wurden von Menschen aller Kulturen gefeiert und besonders geehrt. Über die Jahrhunderte gingen viele der alten Fruchtbarkeits- und Licht-Rituale verloren. Selbst kirchliche Segnungen und Weihen sind vielerorts kaum noch üblich.

Doch altes Wissen kehrt neu zurück, genauso wie es die Sonne jedes Jahr am Frühlingspunkt für uns Menschen und die ganze Erde tut! Heute werden viele keltische oder germanische Festlichkeiten neu belebt und zum Äquinoktium Zusammenkünfte und Feste organisiert.

In früheren Zeiten schritten die Bauern um diese Zeit ihre Felder ab, stellten Megalithen auf oder baten die Naturgeister um besonderen Segen und eine gute Ernte. Heute ist jeder selbst dazu aufgerufen sich alten Ritualen hinzugeben oder selbst ganz neue Rituale zu entdecken. Das wichtigste ist, diesen Lauf der Jahresgezeiten und damit die Lebendigkeit von Mutter Erde wieder zu spüren. Sie braucht dieses Bewusstsein der Menschen so dringend!

Die Göttinnen feiern das Äquinoktium

Mit der Natur im Einklang - Wahrsager.de und das astrologische Sonnenjahr um die Frühlingssonnenwende!

Die Zeit um die Frühlingssonnenwende gehört nicht nur dem Mars, sondern auch zahlreichen Fruchtbarkeitsgöttinnen. Den Germanen war „Ostara“, die große Göttin des Frühlings und der Vegetation, besonders heilig. Nach ihr ist das christliche Osterfest benannt und auch ihre Insignien, der Hase, der Marienkäfer und das Ei, überlebten bis in die heutige Zeit.

Je nach Region und Zeitalter wurden zudem die Göttinnen „Freya“ und „Brigid“ verehrt. Geehrt wurde die Kraft der weiblichen Natur durch Zusammenkünfte der Frauen, bei denen Rituale zelebriert, gesungen und getanzt wurde. Die Feierlichkeiten rund um die Wiederkehr des Lichts und die neue Wachstumsperiode begannen mit dem Äquinoktium und fanden schließlich ihren Höhepunkt in den Feuer-Fruchtbarkeitsfesten rund um Beltane am Übergang vom April zum Wonnemonat Mai.



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