Channeling - Kontakt mit außerweltlichen Wesen
Fragen an das Universum richten, Wünsche äußern, in die Zukunft blicken - dies alles sind Dinge, die ein geschultes Medium erreichen kann. Meist werden dazu Tarotkarten, Runen oder andere Orakel verwendet. Es ist auch möglich, Antworten durch Channeling zu erhalten. Doch was genau ist Channeling?
Channeling - ein Telefonat mit einem Engel
Das ist selbstverständlich etwas salopp ausgedrückt. Dennoch ist es ein ganz guter Vergleich.
Beim Channeling geht es darum, sich mittels Konzentration, Meditation oder Trance mit außerweltlichen Wesenheiten zu verbinden. Das können sowohl Schutz- als auch Erzengel sein, gute Geistwesen oder erleuchtete verstorbene Meister. Um channeln zu können, müssen Sie selbst jedoch kein Meister sein. Die Grundlagen des Channelns kann jeder lernen, der der Weißen Magie und ihren Facetten offen gegenübersteht.
Welche Fähigkeiten brauche ich zum Channeln?
Zunächst einmal muss es Ihnen gelingen, sich vollkommen fallenzulassen. Die Botschaften, die Sie erhalten werden, kommen aus einer anderen Welt zu Ihnen - dem Jenseits, der Anderswelt; wie auch immer Sie diese Welt nennen wollen. Im Prinzip hat jeder dafür einen anderen Namen.
Die Antworten auf Ihre Fragen erhalten Sie über Ihr Unterbewusstsein. Daher ist es wichtig, dass Sie lernen, zu meditieren und Ihren Kopf vollkommen gedankenfrei zu machen.
Die zweite wichtigste Fähigkeit ist die, zu vertrauen. Beim Channeling ist es wichtig, dass Sie sowohl Ihrem eigenen Geist als auch der angerufenen Wesenheit vertrauen. Dieses Vertrauen kann nur durch die dritte Fähigkeit entstehen.
Beim Channeling müssen Sie vollkommen angstfrei sein. Angst ist eine sehr negative Energie, die die empfangenen Botschaften verwässern und unleserlich machen kann. Sie dürfen also weder Angst vor der Magie, noch vor dem Channeling, noch vor der Wesenheit, die Sie rufen, haben. Denken Sie daran, dass es beim Channeln nicht darum geht, sich mit Hilfe eines Blutopfers auf einen dämonischen Pakt einzulassen, sondern darum, friedlich mit einer wohlgesonnenen Wesenheit zu kommunizieren.
Fühlen Sie noch immer ein wenig Herzklopfen, ziehen Sie vor dem Channeln einen Schutzkreis um sich herum.
Methoden des Channelns
Sie können sich auch beim Channeln durch Trance in einen Zustand völliger geistiger Offenheit versetzen. Die Trance ist immer ein guter Weg, sich zu öffnen und Botschaften zu empfangen. Sie erreichen sie mittels Trommeln, Musik, Geräuschen wie weißem Rauschen oder Regentropfen auf dem Dach oder auch durch Tanzen.
Nicht zu empfehlen ist die Trance durch Halluzinogene - diese öffnen zwar einerseits den Geist, andererseits können sie die Botschaften, die Sie erhalten, unleserlich machen. Des Weiteren führen manche Halluzinogene zu Abhängigkeit oder haben unerwünschte Nebenwirkungen. Wenn Sie sicher sein wollen, lassen Sie lieber die Finger davon. Solche Stoffe gehören höchstens in die Hände sehr erfahrener Schamanen!
Neben der Trance gibt es auch sehr begabte Medien, die quasi nebenbei einen Zustand des inneren Empfangs erreichen. Diese müssen sich nicht einmal in Trance versetzen, um mit dem Universum zu kommunizieren, sondern greifen einfach zu Stift und Papier und schreiben auf, was sie hören oder in Gedanken sehen.
Was muss ich sonst noch beim Channeln beachten?
Neben den Fähigkeiten, die Sie für das Channeling mitbringen sollten, gibt es noch weitere Aspekte zu beachten.
Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass das Channeln vollkommen auf reinen Zwecken beruhen sollte. Das bedeutet, dass Sie sich durch Channeling nicht bereichern können - Sie werden niemals Antworten erhalten auf Fragen wie "Was sind die richtigen Lottozahlen?" oder "Wie kann ich meinen Nebenbuhler am effektivsten ausschalten?" Die Wesenheiten, mit denen Sie kommunizieren, sind in erster Linie neutral. Sie können nicht für negative Zwecke ausgebeutet werden.
Channeln Sie nicht für sich selbst, sondern für jemand anderen, sollten Sie sich genauso neutral verhalten wie die Wesenheiten, die Sie rufen. Sie channeln in der Regel ja nicht für jemanden, der mit seinem Leben absolut im Reinen und vollkommen glücklich ist - sie channeln, weil Ihnen jemand gegenübersitzt, der verzweifelt ist und Antworten auf seine Fragen sucht. Hier sollten Sie sich fragen: Kann ich es verkraften, jemandem zu helfen, der vielleicht sehr schlimme Dinge getan hat? Kann ich dieser Person gegenüber, emotional gesehen, neutral sein? Bin ich bereit, einer solchen Person zu helfen?
Nur wenn Sie diese Fragen mit einem klaren "Ja!" beantworten können, sollten Sie wirklich für andere channeln.
Wie genau funktioniert Channeling?
Haben Sie einen Zustand der Trance oder der tiefen inneren Einkehr durch Meditieren erreicht, gibt es verschiedene Arten, die Antworten auf Ihre Fragen aufzuzeichnen. Sie können Stift und Papier bereitlegen und alles aufschreiben. Sie können malen oder ein Lied darüber singen, während Sie Gitarre oder ein anderes Instrument spielen.
Das klingt vielleicht seltsam, aber viele Künstler erleben ihre Inspiration nicht umsonst - sie channeln, auch wenn es ihnen nicht bewusst ist. Haben Sie schon einmal davon gehört, von der Muse geküsst worden zu sein? Dies geschieht oft im Traum - ob nachts oder beim Tagträumen an der Bushaltestelle. Kreative Ideen kommen uns oft nicht "einfach so". Sie werden uns eingegeben.
Schreiben Sie also auf, was Sie in Gedanken sehen, oder tanzen Sie Ihre Eindrücke. Schreiben Sie ein Lied darüber oder ein Gedicht. Malen Sie ein Bild. Wenn es ums Channeln geht, können Sie kaum etwas falsch machen, außer nicht auf Ihre Intuition zu hören.
Channeling - ein konkretes Ritual
Hier soll nun eine Channeling-Sitzung beispielhaft beschrieben werden.
Eine Channeling-Sitzung ist nicht so kompliziert wie viele weißmagische Rituale. Alles, was Sie brauchen, ist ein Medium, durch das Sie die Botschaften transportieren. Gehen wir davon aus, Sie möchten die Antworten aufschreiben.
Legen Sie sich also Stift und Papier bereit. Zünden Sie eine Kerze an oder, wenn Sie möchten, etwas Räucherwerk. Angenehme Gerüche sind ein guter Weg, sich in einen entspannten Zustand zu versetzen.
Nun setzen Sie sich bequem hin und schließen Sie die Augen. Meditieren Sie oder versetzen Sie sich in Trance. Verwenden Sie hierfür das, was für Sie am besten funktioniert.
Haben Sie den Zustand vollkommener geistiger Öffnung erreicht, flüstern Sie die folgenden Worte:
„Ich bitte dich, Wesen, begleite mich. Zeig dich mir und leite mich auf meinem Weg.“
Statt "Wesen" können Sie auch einen konkreten Namen nennen, beispielsweise wenn Sie einen bestimmten Engel anrufen wollen.
Warten Sie nun ab - Ihre Wesenheit wird sich zeigen, wenn sie bereit dazu ist. Notieren Sie die Antworten, die Ihnen durch den Kopf gehen, auch wenn diese wirr zu sein scheinen. Sie werden einen Sinn darin erkennen.
Auch beim Channeln gilt im Übrigen: Sie werden meist keine konkreten Antworten erhalten. Oft zeigen sich diese kryptisch und offenbaren ihre wahre Bedeutung erst im Nachhinein.
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