Wahrsager-Lexikon Z

Wahrsager-Lexikon Z - von Zauberei bis Zodiak

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Von Zauberei und Zen-Buddhismus bis hin zu Zenit und Zodiak, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Zahlensymbolik

Zeitgleich mit dem Aufkommen der Astrologie wurden auch den Zahlen geheime, magische Kräfte zugeschrieben. Eine bedeutende Rolle spielte ihr Symbolgehalt zum Beispiel bei den Griechen, genauer gesagt beim Philosophen und Physiker Pythagoras.

Demnach stand die Eins für die ursprüngliche Einheit aller Dinge – Allmacht, das Ganze, das Männliche, das Gute – , die mit Erschaffung des materiellen Universums in einzelne Komponenten aufgeteilt wurde.

Die Zwei für das erste Ergebnis dieser Teilung. Sie galt als Verkörperung des Weiblichen und des Schlechten.

Die Drei für Schöpferkraft und Weisheit. Sie verband die Eins und die Zwei zur Harmonie. Dagegen verkörperten gerade Zahlen die Trennung, das Böse und das Weibliche.

Die Vier repräsentierte nüchternes Denken und Festigkeit; außerdem stellte sie die Gerechtigkeit dar.

Die Fünf galt als die Zahl des Wandels. Sie stand für Abendteuer, auch für Heirat, weil sie die Erste Kombination aus einer ungeraden und einer geraden Zahl darstellte (die Eins wurde als Absolutwert, nicht als Zahl betrachtet).

Die Sechs verhieß häuslichen Frieden; stand für Ehe, Harmonie und Venus; Hartnäckigkeit.

Die Sieben war das Symbol für innere Einkehr und Mysterien; für Geburt und Tod.

Die Acht deutete auf weltlichen Genuss und irdische Freude hin. Sie stand also für die materielle Welt.

Die Neun schließlich nahm eine besondere Stellung ein: Sie vertrat die Vollkommenheit von Verstand und Seele.

Anwenden lässt sich die Zahlensymbolik, indem man jedem Buchstaben eines Eigennamens einen Zahlenwert zuordnet oder den Geburtstag, den Geburtsmonat und das Geburtsjahr betrachtet, die Zahlenwerte addiert und so lange die Quersumme bildet, bis man eine Zahl von 1 bis 9 erhält. Auf diese Weise kann der betreffende Name bzw. das Datum gedeutet werden.

Zahn, Zähne

Ganz allgemein betrachtet assoziieren wir mit Zähnen Unabhängigkeit, Macht, die Fähigkeit zu nähren und zu kommunizieren. In antiken Sagen zum Beispiel können aus ausgesäten Drachenzähnen bewaffnete Männer aus der Erde wachsen. Zähne hatten auch „okkulte Bedeutung“: Wenn man sie einem Spiegel gegenüber fletschte, wurde dieser trübe. Nordafrikanische Christen verhöhnten oder bekämpften Götzenbilder durch das Fletschen der Zähne.

Tauchen Zähne in unseren Träumen auf, deuten sie auf eine positive Aggressivität im Sinne von Lebensvitalität – also in der Regel auf materielle und sexuelle Bedürfnisse – hin. Gesunde Zähne etwa verheißen Erfolge und Gewinne. Schlechte, lockere oder ausfallende dagegen warnen vor Misserfolgen und Verlusten. Wird einem ein Zahn gezogen, muss er mit finanziellen Schwierigkeiten oder enttäuschten Erwartungen rechnen. Zieht man selbst einem anderen einen Zahn, besteht die Chance, aus den Problemen dieses Menschen Nutzen zu ziehen oder einen Widerstand zu überwinden. Falsche Zähne können auf Geltungsbedürfnis, Eitelkeit, Scheinerfolge oder Täuschung hinweisen. Zähne zeigen symbolisiert, dass man andere einzuschüchtern oder zu verletzen versucht.

In China herrschte lange Zeit die Ansicht, dass der Traum vom Verlust eines Vorderzahnes den baldigen Verlust von Vater oder Mutter vorhersagt. Zähneknirschen sollte Gespenster verscheuchen.

Zakynthos (s. Hyria)

Zakynthos, in der Antike Hyria genannt, ist nach Korfu und Kephalonia die drittgrößte und südlichste der Ionischen Inseln.

Im Volksglauben der Insel heißt es: Wer an einem 23. Dezember geboren wird, wird später zum Werwolf, weil die Eltern das Kind am 25. März gezeugt haben. Der 25. März ist der Tag von Mariä Verkündigung. Geschlechtlicher Verkehr an diesem Tag bedeutet demnach eine frevelhafte Nachahmung der Jungfrau und Gottesmutter Mariä, also eine schwere Sünde, die den Fluch auf den Nachkommen lädt.

Zauberei

In der Völkerkunde und der Religionswissenschaft bezeichnet der Begriff Zauberei den Gebrauch magischer Mittel – von Beschwörungen, dem Anrufen von Geistern und Dämonen, dem Brauen schädlicher oder heilsamer Getränke oder Salben etc. Zauber werden entweder zum Schutz der eigenen Person, eines Auftraggebers oder Schutzsuchenden eingesetzt, oder aber zur Abwehr feindlicher Mächte (Abwehrzauber) benutzt. Beispiele sind das Pfeifen/Zischen an unheimlichen Orten, besonders Ruinen, das Ausspucken vor verfeindeten Menschen, das Kreuzschlagen, der Gebrauch von Weihrauch oder Weihwasser. Zuweilen dienen Zauber auch dazu, erkannten oder vermeintlichen Feinden zu schaden (Schadenszauber).

Am gängigsten sind Analogiezauber, bei denen symbolische Handlungen einen abbildhaften Erfolg in der Wirklichkeit herbeiführen sollen. So soll zum Beispiel das, was der Zauberer an einer Puppe vornimmt, soll auch mit dem gemeinten Opfer geschehen.

Vom Hexenwesen hebt sich die Zauberei dadurch ab, dass ihre Vertreter meist keine Verbindung zum Teufel aufnehmen. Ein schon für die Antike bezeugter Analogiezauber ist das Nestelknüpfen. Durch Operationen mit Knoten, Schlössern, Ketten oder anderen Materialien, die mit Binden oder Verschließen zu tun haben, sollten Bindungen hergestellt oder ihre Auflösung verhindert werden. Es gibt das Nestelknüpfen als Liebeszauber. Im Mittelalter war es meist eine schadenszauberische Übung und sollte bei der Zielperson oft Impotenz bewirken.

Eine berühmte Zauberin war die Kirke. Sie verwandelte die Gefährten des Odysseus in Schweine und den Picus in einen Specht. Simon Magus war ein Zauberer, der im Neuen Testament als Gegner der Apostel genannt ist.

Zazen

Zazen ist die traditionelle Meditation im Zen-Buddhismus. Durch sie sollen Körper und Geist zur Ruhe gebracht und der Boden für mystische Erfahrungen bereitet werden. Der Meditierende sitzt dabei in der Regel im Lotussitz. Alle aufsteigenden Gedanken und Gefühle werden registriert, aber nicht weiter beachtet.

Zeder (s. Cedrus)

Zunächst ist die Zeder ein Kieferngewächs. Mitunter werden ihr aber auch magische Eigenschaften nachgesagt. Um hölzerne Türen aufzusprengen empfiehlt zum Beispiel die „Geheime Kunstschule Magischer Wunder - Kräfte” (eine der bekanntesten Grimoires/Zauberschriften), auf das Fell eines Widders den 29. Psalm zu schreiben und das Fell siebenmal gegen die Tür zu schlagen. Dabei soll man die Worte: „Des Adonay Stimme zerbricht die Zedernbäume auf dem Libanon, er machet, dass sie lecken wie ein Kalb, der Libanon und Sirion wie ein junges Einhorn” sprechen.

Zeichen

Ein Zeichen ist ein bedeutsamer Gegenstand oder ein Umstand, der historisch wichtige Ereignisse ankündigt oder begleitet, deren Bedeutung die Menschen aber zunächst nicht erkennen. Das wohl berühmteste Beispiel ist der Stern von Bethlehem.

Aus außereuropäischen Kulturen sowie aus dem vorchristlichen Bereich sind viele Erzählungen überliefert, die von derartigen besonderen Zeichen berichten. So erschien, als der heilige Karl Borromeo (1538 bis 1584) geboren wurde, über dem Gemach der Mutter ein ungewöhnlicher Glanz, „einem Lichtgusse gleich, sechs Ellen in der Breite und von einer Länge, soweit ein Büchsenschuss austrägt“.

Spontane Zeichen wie Blitz, Donner, Sonnen- und Mondfinsternisse, Sternschnuppen, Wolkenbilder oder das Verhalten von Tieren, dient vielerorts als Basis für Wahrsagerei.

Zeichensteine (s. Schalensteine)

Zeichen- oder Schalensteine sind große Felsbrocken bzw. Felswände, in die in der Steinzeit runde Vertiefungen von etwa fünf bis zwanzig Zentimetern Durchmesser eingearbeitet wurden. Diese können verstreut oder nach Muster angelegt, von einer kreisförmigen Rinne umgeben oder durch Rinnen miteinander verbunden sein.

Außer diesen runden Vertiefungen finden sich auf Schalensteinen vielfach weitere Muster, beispielsweise Rinnen, Hände, Füße, Kreuzformen, Labyrinthe und allerlei abstrakte Muster. Steine, die solche Verzierungen aufweisen, werden Zeichensteine genannt. Vermutlich dienten diese kultischen Handlungen, etwa dem Einbringen von Opfergaben und Lichtern.

Zeitalter (astrologisch)

Die Astrologie geht davon aus, dass ein Weltenjahr exakt 25 920 Jahre dauert. Das liegt daran, dass der Fixsternenhimmel durch die sog. “Präzession” langsam vorrückt. Durch die Anziehungskräfte von Sonne und Mond entsteht am Erdäquator ein Wulst (sog. Lunisolar-Präzession), der bei der Erdachse eine Kreiselbewegung erzeugt. Diese wiederum bewirkt, dass die Fixsterne aus Erdsicht langsam weiterwandern, und zwar alle 72 Jahre um 1 Grad. Demzufolge verschieben sich alle 2160 Jahre auch die Sternbilder um 30 Grad gegenüber dem Frühlingspunkt (21. März). Diesen Zeitraum nennt man astrologisches Zeitalter oder auch Weltenmonat. Jeder einzelne wird in der Astrologie interpretiert.

  • Das Löwe-Zeitalter (10 000 bis 8 000 v. Chr.) etwa entsprach der Zeit der Höhlen- und Felsmalerei (Kreativität).
  • Das Krebs-Zeitalter (etwa 8 000 bis 6 000 v. Chr.) war das des Übergangs vom Nomadenleben (Jäger und Sammler) zu festen Siedlungen und Ackerbau (Sesshaftigkeit, Häuslichkeit).
  • Das Zwillinge-Zeitalter (etwa 6 000 bis 4 000 v. Chr.) beinhaltete die Erfindung der Schrift, des Rades und anderer Geräte (Intellekt, Kommunikation).
  • Das Stier-Zeitalter (etwa 4 000 bis 2 000 v. Chr.) wurde vom Bau der Tempel und Pyramiden geprägt (Beständigkeit, Bewahren).
  • Ins Widder-Zeitalter (etwa 2 000 v. Chr. bis 0) fiel die Entstehung von Weltreichen wie dem Römischen Imperium (Kampf, Krieg, Tatkraft).
  • Im Fische-Zeitalter (etwa 0 bis 2 000 n. Chr.) verbreitet sich das Christentum.

Die Zeit war geprägt von einem Weltbild, das stark auf das Leben nach dem Tod ausgerichtet war. Mit der Hoffnung auf ein Paradies im Jenseits fand man sich ab mit einem bitteren Dasein im Dieseits. Die Menschen waren über Jahrhunderte bereit und fähig, das Leben hinzunehmen, wie es war. Die Kraft dazu fanden sie in ihrer inneren Welt, in der Religion und der Mystik.

Das nun anbrechende Wassermann-Zeitalter soll wiederum von Idealismus, Fortschritt und Spiritualität geprägt sein. Astrologen sprechen von einem Übergangszeitraum, der in den sechziger Jahren begonnen hat und noch einige Jahrzehnte des neuen Jahrtausends andauert.

Demnach wird im Wassermann-Zeitalter die kosmische Strahlung vielfach erhöht – mit der Folge, das die Menschen wieder empfänglich werden für längst vergangenes kosmisches Wissen. Das Interesse für Yoga und Esoterik steigt. Es wird das Zeitalter der Astrologie, jener königlichen Wissenschaft, deren Blütezeit bereits vor Jahrtausenden für das Wassermann-Zeitalter prophezeit wurde.

Zeitreisen (s. Astralprojektion)

Medien oder Menschen, die über psychokinetische Kräfte verfügen, behaupten, Zeitreisen unternehmen zu können. Dies soll durch die Aussendung des Astralkörpers – die sog. Astralprojektion möglich sein.

Gemeint ist ein Zustand, bei dem sich der Betroffene als außerhalb des physischen Körpers wahrnimmt. Besonders häufig wird über solche Zustände in Grenzsituationen, etwa bei Nahtodeserlebnissen, berichtet.

15 bis 35 Prozent aller Erwachsenen weltweit geben an, schon einmal eine außerkörperliche Erfahrung gemacht zu haben.

Zen-Buddhismus

Ein Zweig des Buddhismus, der sich im 6. Jahrhundert in China und im 12. Jahrhundert in Japan verbreitete. Das Wort „Zen“ ist eine Übersetzung des chinesischen „Ch''an“ und des Sanskrit-Wortes „dyana“, was soviel wie konzentrierte Meditation bedeutet. So liegt die Wurzel des Zen zwar im Buddhismus, doch fühlen sich viele Zen-Meister nicht an eine bestimmte Religion oder Weltanschauung gebunden.

Der Kern des Zen besteht vielmehr in der mystischen Erfahrung: die völlige Versenkung in eine spannende Tätigkeit, das Aufgehen in der Masse oder das gänzliche Aufgesogensein durch eine Wahrnehmung. Zen kann das Zeitempfinden verändern. In der Konzentration verliert das subjektive Gefühl seine Bedeutung; die Definition von „Vergangenheit“ und „Zukunft“ verwischt, das Ich wird weniger oder gar nicht mehr wahrgenommen. Was zählt, ist einzig und allein der Augenblick, in dem das Bewusstsein „aufgeht“.

Die Praxis des Zen-Buddhismus basiert demnach auf Einfachheit, Strenge und Ausdauer. Die Disziplin wird auch in den Zen-Künsten geübt. Dazu gehören das Bogenschießen, der Schwertkampf, das Blumenstecken und die Tee-Zeremonie.

Zenit (s. Nadir / Imum Coeli)

Der scheinbar höchste Punkt des Himmelsgewölbes liegt genau senkrecht über dem Betrachter. Dieser Punkt wird Zenit genannt. Der ihm genau gegenüberliegende Punkt unterhalb des Betrachters heißt Nadir. Steht die Sonne im Zenit, wirft der bestrahlte Körper keinen Schatten. Dieses Phänomen kann auf der Erde mittags am Äquator beobachtet werden.

Zentauren (s. Centauri)

(lat. Centauri) In der griechischen Mythologie werden Zentauren als Mischwesen aus Mensch und Pferd beschrieben: Sie haben Kopf, Oberkörper und Hände wie ein Mensch, Rumpf, Schweif und Beine wie ein Hengst. Manchmal sind die Vorderfüße menschlich, manchmal sind alle Füße die eines Pferdes. Der menschliche Kopf ist mal bärtig, mal bartlos, in manchen Fällen gehörnt.

In der Astronomie sind die Zentauren eine Klasse von Asteroiden, die zwischen Jupiter und Neptun um die Sonne kreisen. Bei einigen Zentauren, zum Beispiel Pholus, wurde gefrorenes Wasser auf der Oberfläche entdeckt, bei anderen wie Chiron konnte bisher kein Wasser-Eis nachgewiesen werden. Wahrscheinlich sind die Zentauren „erloschene“ Kometen. Zentauren nennt man auch Kleinplaneten, die sich jenseits der äußeren Planeten dieses Sonnensystems befinden.

Zibke (s. Holunder)

Gemeint ist ein winterkahler Baum oder Strauch mit dunklen Beeren, der allgemein unter dem Namen „Holunder“ bekannt ist. Alle Teile der Pflanze sind in rohem Zustand giftig. Die enthaltenen harzartigen Stoffe wirken Brechreiz erregend und abführend. Richtig angewandt, kann Zibke/Holunder jedoch als Hausmittel genutzt werden: Holunderblütentee etwa gilt als blutreinigend und schweißtreibend; Holunderbeeren gekocht regen den Stoffwechsel an und wirken gegen Rheuma und Ischias; Holunderblätter, zerquetscht aufgelegt, lindern Sonnenbrand, andere leichte Verbrennungen, Bienen- und Wespenstiche.

Der Holunder war vielen Völkern heilig. Sinti und Roma zogen traditionell vor Holundersträuchen den Hut. Und auch Germanen und Kelten glaubten, dass Zwerge bevorzugt im Schatten des Holunders hausten.

Im christlich geprägten Aberglauben dagegen stand der Holunder in schlechtem Ruf. Nicht nur, dass sich der Verräter Judas Ischarioth an einem Holunder erhängt haben soll, auch das Kreuz Jesu war mancher Legende zufolge aus dem Holz dieses Strauches geschnitzt.

Dementsprechend wurde der Holunder gerne von verschiedenen Geistern und Dämonen bewohnt. Als Feuerholz war der Strauch, der nur dort wächst, wo einmal menschliches Blut vergossen wurde, wenig geeignet, denn der entstehende Rauch lockte den Teufel an.

Aus diesem Teufelsholz, das beim Zwergholunder rötlich verfärbt ist, bestanden die Zauberstäbe der Hexen oder Amulette gegen deren Wirken. Gegen Hexen half auch, am 30. April einen Holunderzweig zu schneiden und ihn über der Haustür zu befestigen. Ins Haus gebracht zog er den Tod an, mit einem Holunderzweig geschlagene Kinder stellten das Wachstum ein. Ein Tropfen Holundersaft in das Auge geträufelt, ermöglichte es, das Wirken von Hexen wahrzunehmen.

Ziegenfisch

Der Ziegenfisch ist ein anderes Symbol für eines der ältesten das Sternbilder überhaupt – dem Steinbock. Die Babylonier sahen in ihm einen „Ziegenfisch“, ein Wesen mit dem Oberkörper einer Ziege und dem Unterleib eines Fisches.

Der griechischen Mythologie nach sprang der bocksbeinige Gott Pan auf der Flucht vor dem Untier Typhon ins Meer. Pan wollte die Gestalt eines Fisches annehmen, was ihm jedoch nicht vollends gelang. Daraufhin griff Typhon den Gott Zeus an und riss ihm die Sehnen an Armen und Beinen heraus. Pan und Hermes setzten ihm diese wieder ein. Der genesene Zeus überwältigte Typhon und versetzte Pan in seiner Gestalt als Ziegenfisch zum Dank an den Himmel.

Ziegenbock

Ein alter Aberglaube besagt: Ein schwarzer Ziegenbock sollte angeschafft werden, um böse Geister aller Art von Heim und Grund zu vertreiben. Und auch in der Volksmedizin spielt das Tier eine Rolle:

Zu Pulver gestoßenes Horn der Ziege, heißt es, wirkt bei Schlaflosigkeit, wenn dieses – vom Leidendem unbemerkt – unter dessen Kissen gegeben wird. Das Blut des Bocks hilft bei Epilepsie. Und das Halsband einer Ziege, um den Hals eines an Mumps leidenden Kindes gelegt, lässt die Symptome rasch abklingen.

Ziegenhaar, gebrannt und mit Essig vermischt, soll helfen, Nasenbluten zu stillen.

Zikr

Tanz der Derwische, bei dem sie den Oberkörper vorwärts und rückwärts bewegen und kurze Koranverse rezitieren, bis sie in Trance fallen.

Zimmer

In unseren Träumen ist das Zimmer ein Symbol für unser Seelenhaus; einen Raum in unserem Inneren, in dem wir Schutz und Geborgenheit finden, und der unser Gefühlsleben widergespiegelt.

Zitrin

(auch Zitrinquarz oder Citrin) Der Zitrin ist eine der zahlreichen Erscheinungsformen des Quarzes, dessen Name auf seine Färbung hindeutet. Oft wird er beim Brennen von Amethysten bei Temperaturen um 450 Grad Celsius gewonnen und kommt dann als Madeiratopas, Goldtopas, Bahiatopas oder Palmyratopas in den Handel.

Natürliche Vorkommen sind selten, gefunden wird Zitrin zum Beispiel in Brasilien (Bahia), den USA (Colorado), auf Madagaskar und in Russland. In Europa wurde er bislang in Spanien (Cordoba, Salamanca), Frankreich und Schottland entdeckt.

Römische Soldaten sollen den Zitrin als Lebensstein im Kampf auf der Brust getragen haben.

Zodiak

Als Zodiak (griech. zodiakos kyklos, „Kreis der Lebewesen”) oder Tierkreis bezeichnet man eine etwa 20 Grad breite Zone um den Himmelsäquator (Ekliptik), innerhalb derer die scheinbaren Bahnen von Sonne, Mond und Planeten verlaufen. Die Ekliptik bildet dabei die Mittellinie. Innerhalb des Zodiaks befinden sich die zwölf Sternbilder, nach denen die Tierkreiszeichen benannt wurden – vom Widder bis zum Fisch. Da die Ekliptik den Kreis als Breitengrad schneidet, ist ein Horoskop in ein Oben und Unten geteilt.

Zoisit

Der Zoisit ist ein eher seltenes Kalzium-Aluminium-Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Gruppensilikat (Sorosilikat), das nach dem österreichischen Kaufmann Siegmund Freiherr von Zois (1747-1819) benannt wurde.

Er ist seit etwa zwei Jahrhunderten bekannt und wurde manchmal als Ornamentstein mit begrenzter Brillanz verwendet. Erst 1967 wurde eine blaue Edelsteinvarietät in Tansania gefunden. Diese Varietät erhielt den Namen Tansanit.

Der Zoisit, heißt es, wirkt sich positiv auf die Fortpflanzungsfähigkeit und auf das vegetative Nervensystem aus. Im Bereich der Psyche steht er für Erdung.

Zombie

Als Zombie wird ein zum Leben erweckter Toter oder ein seiner Seele beraubtes, willenloses Wesen bezeichnet. Bereits aus der Frühgeschichte der Menschen gibt es Hinweise darauf, dass die Menschen Angst davor hatten, dass die Toten zurückkehren und den Lebenden Leid antun könnten. Bis ins 19. Jahrhundert war es so Aufgabe des Totenwächters, einen vermeintlichen Verstorbenen zu erschlagen, falls er sich vom Totenbett erheben sollte.

Dies kam durchaus vor, da die Methoden zur Feststellung des Todes damals noch unzuverlässig waren. Der Begriff Zombie wurde jedoch erst später im 20. Jahrhundert vor allem durch Kinofilme und Comics geprägt, als das Phänomen des Scheintodes allgemein bekannt war.

Der Glauben an Zombies ist bis heute stark im Voodoo vertreten. Besonders auf Haiti kennt man diese Geschichten. Dem Glauben nach kann ein Voodoo-Priester (Houngan), ein schwarzmagischer Bokor oder eine Priesterin (Mambo) einen Menschen mit einem Fluch belegen, worauf dieser dann scheinbar stirbt (Scheintod). Tage später kann er den Toten dann wieder zum Leben erwecken. Dieser wird dann als Arbeitssklave missbraucht. Diese Zombies nennt man auch Zombie Kadavers. Sie gelten als absolut willenlos.

Zwergplaneten

Zwergplaneten sind eine von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) am 24. August 2006 in Prag neu definierte Klasse von Himmelskörpern. Die Klassifizierung wurde nötig, weil im Sonnensystem immer wieder „Planeten“ entdeckt wurden.

Als Zwergplaneten gelten demnach jene Gestirne, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne befinden und ausreichend Masse haben, damit die eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt zusammenzieht, die jedoch im Unterschied zu „normalen“ Planeten nicht groß genug sind, um ihre Umlaufbahn von anderen Objekten (also Planeten, Asteroiden, Steinbrocken) freizuräumen.

Der bis zum 24. August 2006 als Planet klassifizierte Pluto gilt seitdem als Zwergplanet, genauso wie Ceres und 2003 UB313 (Eris). Viele andere Objekte im Sonnensystem (etwa Vesta, Pallas, Hygiea, Orcus, Quaoar, Sedna, 2005 FY9 oder 2003 EL61) könnten ebenfalls in die Kategorie der Zwergplaneten fallen.

Die IAU kündigte für die „nächsten Monate und Jahre“ die Bekanntgabe weiterer Zwergplaneten an. Die Kandidaten werden auf einer Beobachtungsliste geführt. Zurzeit reichen die für diese Objekte vorliegenden Beobachtungen noch nicht aus.

Zweitkörpererfahrung

Die Tatsache, dass der Mensch nicht nur über einen physischen, sondern auch über einen geistigen Körper (Energie-Körper) verfügt, ist seit Urzeiten bekannt. Genauso wie die Tatsache, dass sich beide Körper oft unfreiwillig trennen, diese Trennung aber in höheren Bewusstseinszuständen auch willentlich herbeigeführt werden kann. Paranormale Erlebnisse dieser Art, bei denen der vom physischen getrennte geistige Körper selbständig lebt und bewusst handeln kann, bezeichnet man als „Außerkörperliche Projektion“ (AKP), „Astralwanderung“, „Bilokation“, „Außerkörperliche Erfahrung (AKE)“ oder auch „Zweitkörper-Erfahrung“.

Einer der frühesten exakt überlieferten Fälle von Zweitkörper-Erfahrungen ist der von Alphonsus Liguori, der an einem Tag des Jahres 1774 im Kloster Arienzo, vier Tagesreisen von Rom entfernt, für zwei Stunden in tiefen Schlaf verfiel. Als er daraus erwachte, berichtete er, er käme gerade vom Krankenbett des Papstes in Rom zurück, der eben verstorben sei. Als schließlich die Kunde vom Ableben des Papstes in Arienzo eintraf, schrieb man das Ganze dem Zufall zu – bis bekannt wurde, dass mehrere der am Totenbett des Papstes Versammelten Liguori gesehen und sogar mit ihm gesprochen hatten.

Zu den interessantesten AKP-Meldungen des neunzehnten Jahrhunderts zählen die Aussagen des Dramatikers August Strindberg, der sich, während er krank in Paris lag, in sein skandinavisches Heim ''projizierte'', sowie ein Erlebnis Wolfgang von Goethes: Auf einem Heimritt, von seiner Geliebten Friederike Brion aus Sesenheim kommend, sah dieser sich selbst auf sich zukommen - er begegnete also seinem Geistkörper.

Normalerweise hat man nur einmal im Leben eine Außerkörperliche Projektion - dann nämlich, wenn der Tod eingetreten ist. Nach Aussagen von klinisch bereits Toten handelt es sich dabei um ein recht angenehmes Erlebnis. Nicht nur einmal im Leben, sondern zu jeder beliebigen Zeit können jedoch durch entsprechende Konzentrations-, Imaginations- und Meditationsübungen geschulte Parapsychologen ihren „Energie-Körper“ auf ''Reisen'' schicken. Dabei sind diesen keinerlei räumliche Grenzen gesetzt.

Zwölf

Die Zwölf ist eine besondere, eine mystische Zahl. Zum einen deshalb, weil in ihr andere heilige Zahlen enthalten sind: die Drei und die Vier (3 x 4), die Fünf und die Sieben (7 + 5). In vielen Kulturen gilt sie darum als heilige Vollzahl. Aus einem Dutzend bestehen mehrere sakrale Kollegien.

Die griechische Mythologie etwa kannten zwölf Titanen sowie zwölf olympische Hauptgötter; dem Helden Herakles wurden von Eurystheus zwölf Prüfungen auferlegt; zwölf Strahlen gehen vom Strahlenkranz des Sonnengottes Apollo ab; die Niobe war Mutter von zwölf Kindern, sechs Mädchen und sechs Jungen.

Den Germanen waren zwölf Asen geläufig, Götter, die in Asgard ihren Hochsitz hatten. Das Christentum deutet die Zwölf als Symbol der Begegnung von Gott mit der Welt; die darin enthaltene Drei steht für die Dreifaltigkeit „Vater, Sohn und Heiliger Geist“, die vier für das Irdische – vier Himmelsrichtungen, vier Jahreszeiten, vier Elemente. Jesus versammelte nach dem Neuen Testament zwölf Jünger um sich. Diese Anzahl spielt auf die zwölf Stämme Israel an, die Zwölf symbolisiert die Ganzheit, zu der in der Endzeit das Gottesvolk zurückehren werde (Matthäus 19,28).

Und auch in der Gesellschaft der frühen Hochkulturen Mesopotamiens spielte die Zwölf eine große Rolle: Ein Sonnenjahr beinhaltete zwölf Mondzyklen, was zur Einteilung des Jahres in zwölf Monate führte. Bis heute teilt sich der Tag in zweimal zwölf Stunden.

Ebenfalls in Mesopotamien liegt der Ursprung der zwölf Tierkreiszeichen. Das Horoskop setzt sich seither aus zwölf Häusern zusammen.

Zweites Gesicht

Das „zweite Gesicht“ haben medial veranlagte Persönlichkeiten, zum Beispiel Seher oder Wahrsager. Auch bei Zwillingen taucht dieses telepathische Phänomen der außersinnlichen Wahrnehmung häufig auf. Sie können Ereignisse voraussehen oder die Gedanken eines anderen lesen.

Zu den bekanntesten Sehern mit dem zweiten Gesicht gehört Emanuel Swedenborg (1688-1772). Swedenborg sah einen Großbrand in Stockholm voraus, den er in allen Einzelheiten beschrieb. Jeane Dixon (geb. 1918) prophezeite die Ermordung von John F. Kennedy und Martin Luther King.

Allgemein werden heute drei Formen der außersinnlichen Wahrnehmung unterschieden:

Telepathie (griech. „Fernerleiden“) bezeichnet die Fähigkeit, Informationen von einem Menschen zu einem anderen Menschen oder allgemein einer anderen Wesenheit (Tier, Pflanze) zu übertragen, ohne direkt sinnlich (optisch, akustisch, taktil, geschmacklich, olfaktorisch) wahrnehmbare Einflussnahme. Hellsehen wird als außersinnliche Wahrnehmungen eines objektiven Tatbestandes, von dem niemand Kenntnis hat, definiert. Und Präkognition (von lat. prae „voraus“ und cognoscere „erkennen“) steht für das Vorherwissen zukünftiger Ereignisse, ohne dass zum Zeitpunkt der Vorhersage ausreichend Gründe für das Eintreffen der Vorhersage vorhanden sind.



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