Wahrsager-Lexikon Y

Wahrsager-Lexikon Y - von Yantra bis Yoga

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Von Yantra und Yidam bis hin zu Yin und Yang und Yoga, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Yage

Yage ist eine Droge, die von Indianerstämmen am Oberlauf des Amazonas genommen wird. Sie soll telepathische Fähigkeiten verstärken. Zusammengesetzt ist sie aus einem Extrakt der Haenadictyon amazonica, einem Hundsgiftgewächs, und Zusätzen einer anderen Droge, die aus der Liane Banisteria caapi gewonnen wird.

Yantra

Ein Yantra ist ein rituelles Diagramm, das im Hinduismus und Tantrismus zur Meditation verwendet wird. Es repräsentiert das Göttliche und kann als physischer Ausdruck eines Mantra betrachtet werden:

Das Mantra stellt einen Aspekt des Göttlichen in Form eines Lautes dar, das Yantra dagegen in Form einer geometrischen Figur. Yantras sind stets rein geometrische Figuren, im Unterschied etwa zu Mandalas, die auch ikonische Repräsentationen beinhalten können. Teilweise besteht auch die Auffassung, dass Yantras Mandalas beinhalten.

Allen Yantras gemeinsam ist eine äußere Umschließung durch sogenannte „Mauern“, in deren Inneren es starke Unterschiede je nach Yantra (Gottheit) gibt. Das Shri Yantra, das bekanntestes Yantra, enthält neun ineinander verschlungene Dreiecke, von denen vier Shiva und fünf Shakti repräsentieren. Shiva ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im Hinduismus. Shakti steht für die weibliche Urkraft des Universums und ist die aktive Energie.

Besonders im Glaubensleben von Anhängern der Shakti spielt das Yantra eine wichtige Rolle: Man zeichnet es zum Beispiel auf den Boden, auf Papier oder ritzt es in Metallplättchen. Diese Zeichen stellen den formlosen Aspekt des Göttlichen dar. In der Anbetung, einer Puja, können sie anstelle einer Statue oder eines Bildes im Zentrum stehen. Durch das Rezitieren von Mantren manifestiert sich nach Ansicht der Gläubigen das Göttliche selbst darin und ist durch sie anwesend.

Im weiteren Sinne bedeutet Yantra im Hinduismus allgemein die Verwendung externer Objekte, Symbole oder mechanischer Methoden zur Verehrung des Göttlichen. In diesem Sinn stellt Yantra einen der drei Pfade der Spiritualität im Hinduismus dar. Die beiden anderen sind Mantra und Tantra. Dabei steht Yantra für den Pfad losgelöster Handlung, Mantra für den Pfad der Erkenntnis und Tantra für den Pfad der Hingabe.

Ybenbaum (s. Eibe)

Ybenbaum ist eine andere – eine alte – Bezeichnung für die Eibe. Diese ist eine in Deutschland seltene und darum geschützte Pflanze. Früher dagegen soll sie ein bestimmender Waldbaum gewesen sein, der den germanischen Wäldern ihre Düsternis verlieh.

Wegen des Kontrastes von dunkelgrünen Nadeln und roten Früchten wirkt die Eibe oft etwas finster. Viele sehen sie deshalb als ein Symbol für Tod und Wiedergeburt. Zu Recht, denn in der Eibe trifft der Tod in Form der giftigen Samen auf das dauernde Leben der immergrünen Nadeln. Hinzu kommt ihr enormes Lebensalter von mehreren Jahrtausenden.

Yggdrasil

In der germanischen Mythologie ist Yggdrasil die riesenhafte immergrüne Weltesche (Weltenesche), unter deren Bild man sich das ganze Weltgebäude vorstellte. Die Zweige der Esche breiten sich über die gesamte Erde aus und reichen hinauf bis über den Himmel. Drei Wurzeln halten sie aufrecht, eine reicht zu der Unterwelt.

Unter den Zweigen Yggdrasils halten die Götter Gericht. An ihrem Fuße findet sich die Quelle der Urd, an der die drei Schicksalsgöttinnen Urd, Werdandi und Skuld das Schicksal der Menschen und Götter weben, wobei Urd für die Vergangenheit, Werdandi für die Gegenwart und Skuld für die Zukunft steht. Wenn Yggdrasil zu beben (oder zu welken) beginnt, naht das Weltenende.

Yidam

Yidam ist eine persönliche Meditationsgottheit im Tantrismus. Nach der Meditation kann sie mit Hilfe von Ritualen herbeigerufen werden.

Yin und Yang (s. Ging)

Die ursprüngliche Bedeutung von Yang lautet: „Banner, die in der Sonne wehen“; Yin heißt „wolkig, bedeckt“.

Nach der chinesischen Philosophie sind Yin und Yang die zwei gegensätzlichen Energiemanifestationen der Lebensenergie Chi, der Urenergie des Kosmos. Die Polarität dieser Gegensätze zeigt sich in allen Formen des Seins. So symbolisiert Yin die weibliche Energie, das Passive, Hingebende, Verhüllende. Yin ist der rezeptive (empfängliche) Pol.

Yang dagegen steht für die männliche Energie, für das zeugende, schöpferische, lichte Prinzip. Yang ist der aktive Pol. Die innere Harmonie hängt vom Gleichgewicht dieser beiden Kräfte ab, sei es im menschlichen, globalen oder kosmischen Bereich. Für die Beseitigung von Hindernissen, die dem Glück im Wege stehen, für die Wiederherstellung der Gesundheit und Harmonisierung der familiären Verhältnisse müssen sich Yin und Yang im Gleichgewicht befinden.

Die genauen historischen Ursprünge liegen vermutlich viele tausend Jahre in der Vergangenheit. Zuerst wurde das Prinzip im I Ging – eines der ältesten klassischen chinesischen Texte – erwähnt, das auf etwa 700 bis 1000 Jahre v. Chr. datiert werden kann. Zu dieser Zeit standen Yin und Yang vermutlich noch für recht praktische, alltägliche Dinge. Anhand der entsprechenden chinesischen Schriftzeichen wird vermutet, dass Yin anfangs die Bezeichnung für die kältere, nach Norden weisende Seite eines Hügels und Yang die Bezeichnung für die wärmere, nach Süden weisende Seite war.

Ursprünglich war es also eine rein geografische Einordnung. Nach und nach wurde Yang mit Sonnenlicht allgemein gleichgesetzt, während Yin mit Schatten verbunden wurde. Bald wurde daraus abgeleitet, dass die Sonne selbst Yang ist, Erde und Mond hingegen waren Yin. Mit der Zeit wurden die Begriffe immer abstrakter, allgemeiner angewendet.

Yoga

Yoga ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie, die auf alten hinduistischen Texten beruht. Es gibt viele verschiedene Formen: Einige meditative legen ihren Schwerpunkt auf die geistige Konzentration, andere mehr auf körperliche Übungen und Positionen (die Asanas), manche Richtungen betonen die Askese. Die philosophischen Grundlagen des Yoga wurden im Yoga-Sutra formuliert.

Demnach ist Yoga eine Disziplin, die als Weg der Befreiung von der Illusion betrachtet wird. Die Wurzeln der Yoga-Philosophie liegen im Hinduismus und im Buddhismus. Das Individuum wird hier als ein Reisender im Wagen des materiellen Körpers gesehen. Der Körper ist der Wagen, der Kutscher der Verstand, die fünf Pferde die fünf Sinnesorgane, der Fahrgast die Seele und das Geschirr heißt im Indischen „Yoga“.

Ziel des Yoga ist das Einswerden des menschlichen Geistes mit dem göttlichen Bewusstsein. Der Weg vollzieht sich in acht Stufen. Die erste Stufe (yama) behandelt fünf ethische Regeln für das soziale Leben und die Gesetze der Moral. Darauf folgt „niyama“, fünf ethische Regeln für die persönliche Lebensführung. „Asana“ bedeutet die Körperhaltung. Dabei werden die verschiedenen Yoga-Stellungen (Asanas) praktiziert, um die Energien im Körper auszubalancieren. „Pranayama“ beinhaltet die speziellen Atemübungen des Yoga.

Dadurch wird eine Kontrolle des Atems erlernt. „Pratyahara“ lehrt, die Aufmerksamkeit nach innen zu lenken. „Dharana“ ist die Übung der vollständigen Konzentration, „dhyana“ lehrt die Meditation. Die letzte Stufe ist „samadhi“, die Erleuchtung.

Yogi

Jemand, der Yoga praktiziert.



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