Wahrsager-Lexikon U

Wahrsager-Lexikon U - von Überglaube bis Uranus

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Von Überglaube und Universum bis hin zu Unterwelt und Uranus, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Überglaube

Überglaub ist die altertümliche Bezeichnung für Aberglaube. Aberglaube bezeichnet einen Glauben an die Wirkung wissenschaftlich nicht nachweisbarer Kräfte, die auch die jeweils herrschende Religion nicht anerkennt.

Umgangssprachlich bedeutet der Begriff so viel wie „falscher Glaube“. Der Begriff stammt wahrscheinlich aus dem Niederländischen und wurde von dem Wort „Overgeloof“ (Überglaube) ins Hochdeutsche übernommen. Eine andere Deutung geht davon aus, dass sich das Wort aus dem Begriff „Afterglaube“ (falscher Glaube) herleitet.

Die französische und englische Bezeichnung für Aberglaube ist „Superstition“, abgeleitet von dem lateinischen „superstitio“. Superstitio bezeichnete bei den Römern eine Haltung, die dem Göttlichen nicht vernünftig verehrend gegenübertritt, sondern ihm aus Furcht übertrieben und unwürdig begegnet.

Uffikon

Uffikon ist eine Ortschaft im Kanton Luzern, wo in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts im katholischen Pfarrhaus vermutlich mehrfach Spuk beobachtet wurde. Die Phänomene scheinen bis mindestens 1836 angehalten zu haben. Besonders heftige Störungen werden aus den Jahren 1814 bis 1816 berichtet: akustischen Erscheinungen, das selbsttätige Öffnen verschlossener Türen sowie paranormale Bewegungen von Gegenständen.

Einmal schien eine Stube in Flammen zu stehen, ohne dass es tatsächlich brannte, ein anderes Mal zersprang die Klinge einer Axt so, dass der Schmied glaubte, die Bruchstellen seien geschliffen. Der Pfarrer wurde auch körperlich attackiert, z. B. erhielt er einen Stoß gegen die Brust, ohne dass man einen Angreifer sah, und ein kleines Mädchen wurde einmal von seinem Platz emporgehoben und hinter der Sessellehne wieder zu Boden gesetzt.

UFO

Die Abkürzung UFO bedeutet „Unidentifiziertes Flugobjekt“. Der Begriff bezeichnet einen fliegenden Gegenstand oder ein in der Luft oder am Himmel sichtbares Phänomen, das dem Beobachter nicht bekannt ist. Umgangssprachlich wird er häufig als Synonym für außerirdische Raumschiffe benutzt.

Umbanda

Die Umbanda ist nach dem Spiritismus die verbreitetste nichtkatholische Religionsform Brasiliens. Sie ist eine synkretistische Religion, in der sich amerikanische, europäische und afrikanische Elemente verbinden.

Ein wesentliches Charakteristikum bildet die kultische Besessenheit: Die inkorporierten Geister sind die einzig anerkannte Autorität in Kult und Glauben der Umbanda.

Umgehen

„Umgehen“ ist die volkstümliche Bezeichnung für Spukphänomene (man sagt auch: „Es geht um.“). Meist werden diese in dem Sinne verstanden, dass der Geist eines Verstorbenen mehr oder weniger materiell umherirrt.

Oft werden Schritte gehört. Der Tote findet keine Ruhe. Seine Erscheinung wird entweder als Buße für ungesühnt gebliebenen Sünden (vielfach Grenzsteinversetzungen oder Totschlag) oder als Reaktion auf eine unwürdige Bestattung interpretiert.

Undine

Undine ist ein weiblicher, jungfräulicher Wassergeist. Sie gehört zu den so genannten halbgöttlichen Elementargeistern. Nach Paracelsus handelt es sich um ein Geschöpf, das das Element Wasser verkörpert und gewöhnlich in Waldseen oder Wasserfällen entdeckt wird.

Der Sage nach hat Undine keine Seele. Erst nach der Vermählung mit einem Mann, heißt es, bekomme sie diese. Ist der Mann untreu, muss er sterben.

Die Undine inspirierte den romantischen Dichter Friedrich Fouqué (1777-1843) zu der Märchennovelle „Undine”, die 1816 E.T.A Hoffmann und 1845 Albert Lortzing den Stoff für ihre gleichnamigen Opern lieferte.

Ungünstige Tage

An einer Reihe von Tagen, man nennt sie auch verworfene Tage oder Schwendtage, soll nach verschiedenem Volksglauben besser nichts Außergewöhnliches unternommen werden. Besonders wird von Reisen, Heirat und Arbeit abgeraten.

Bereits die alten Römer kannten solche Tage als dies Aries.

  • Januar: 2., 3., 4., 18.
  • Februar: 3., 6., 8., 16.
  • März: 13., 14., 15., 29.
  • April: 19.
  • Mai: 3., 10., 22., 25.
  • Juni: 17., 30.
  • Juli: 19., 22., 28.
  • August: 1., 17., 21., 22., 29.
  • September: 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28.
  • Oktober: 3., 6., 11.
  • November: 12.

Allein der Dezember hat keine Schwendtage.

Neben den diesen gelisteten Tagen sollen allgemein bestimmte Wochentage wenig vielversprechend für allerlei Unternehmungen sein, besonders, wenn sie auf ein bestimmtes Datum fallen. Ein bekannter Unglückstag ist beispielsweise Freitag, der 13. Am Montag soll man weder Wäsche waschen noch das Haar schneiden.

Wie die Schwendtage besonders ungünstig sein sollen, so gibt es auch eine Reihe von günstigen Tagen, die ganz besondere vielversprechend sind. Außer Tagen und Wochentagen sollen auch Mondstand und Planeten Einfluss auf den Schicksalslauf haben.

Universum

Das Universum steht für den gesamten Weltraum – mit all seiner Materie, seinen Lebewesen und dem darin enthaltenen Raum. In der Astrologie wird das Universum als Ganzes gesehen, in das der Mensch eingebettet ist.

Der Begriff wurde von Philipp von Zesen durch den Ausdruck Weltall eingedeutscht. Oft wird mit dem Begriff Weltraum auch nur der Raum außerhalb der Erdatmosphäre bezeichnet. Da der Übergang von der Erdatmosphäre zum Weltraum fließend ist, existieren mehrere festgelegte Grenzen.

International anerkannt ist die Definition der Fédération Aéronautique Internationale, nach der der Weltraum in einer Höhe von 100 Kilometern beginnt. Nach der Definition der NASA und der US Air Force beginnt der Weltraum bereits in einer Höhe von etwa 80 Kilometern (50 Meilen) über dem Boden.

Unsichtbarkeit

Eine angebliche Eigenschaft übermenschlicher Wesen. Nach dem Volksglauben können Menschen die Unsichtbarkeit durch Gebrauch bestimmter Mittel (z. B. Tarnkappe) erhalten.

Unterbewusstsein

In der klassischen Psychologie wird das Unterbewusstsein meist als „das Unbewusste“ bezeichnet. Es ist die Summe aller vorhandenen, aber nicht im Bewusstsein befindlichen psychischen Inhalte – resultierend aus der Gesamtheit archaischer, also aus alter Zeit stammender Gedächtnisinhalte des Mittelhirns (den sogenannten „Archetypen“), aus persönlichen Erbinformationen der Vorfahren sowie den ständig (unbewusst) aufgenommenen raumenergetischen Umwelt-informationen.

Die verschiedenen Interpretationen des Unbewussten verbindet, dass es meist als Chiffre für etwas letztlich Unfassbares verstanden wird. Gottfried Wilhelm Leibniz gebraucht das Bild, jede Seele sei ein Spiegel des Universums.

In ebenfalls eher philosophischem Sinn verwandten unter anderem auch Goethe und Nietzsche den Begriff. Für das 20. Jahrhundert wichtig wurden die Auffassungen Freuds. Er unterschied Unbewusstes, Vorbewusstes und Bewusstes.

Unus Mundus

Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet: eine Welt. In der Alchemie steht er für einen Zustand der Ganzheit, in dem das Ich-Bewusstsein und das Unbewusste harmonisch zusammenwirken.

Unverweslichkeit

Unverweslichkeit ist das fleischliche Überleben. Oder, mit anderen Worten gesagt: Die Erscheinung, dass ein Leichnam auch nach längerer Zeit im Grab keine Verwesungsspuren zeigt.

Das Phänomen wird von christlichen Heiligen mehrfach behauptet, ist aber auch aus anderen Kulturen bekannt. So bestätigte ein französischer Regierungsarzt, dass die Leiche des indischen Weisen Sri Aurobindo (1872 bis 1950) noch fünf Tage nach seinem Ableben keine Zeichen der Verwesung bot.

Natürliche Erklärung für die Unverweslichkeit könnte unter anderem sein, dass der Tod später als konstatiert eintrat, natürliche Mumifizierung oder Sterilität dank bestimmter Umweltbedingungen. Die Unverweslichkeit wird von manchen aber auch als parapsychologisches Phänomen betrachtet.

Unverwundbarkeit

Unverwundbarkeit ist ein Effekt bestimmter magischer oder zauberischer Operationen (feien, festmachen). Früher spielte er vor allem im Soldatenleben eine Rolle. Noch 1724 wurde in Preussen das zauberische Unverwundbarmachen offiziell verboten. Üblicherweise bezog sich die Unverwundbarkeit nur auf einzelne Waffen oder Elemente: Stich, Kugel, Feuer usw. Mit Hilfe einer anderen Waffe oder durch Gegenzauber konnte der Gefeite also doch noch verwundet werden.

Untere Planeten

In der Astrologie werden die Planeten Merkur und Venus, deren Umlaufbahn innerhalb der Erdbahn liegt, auch als „Untere Planeten“ bezeichnet. Manche Astrologen glauben, dass ein Planet namens Vulkan, der sich zwischen Merkur und Sonne bewegen soll, ebenfalls dazugehört. Seine Existenz ist allerdings nicht bestätigt.

Unterwelt

Die Unterwelt ist der finstere Wohnort der Unterwelts- und Todesgottheiten. Hierher gelangen die Verstorbenen.

Der Eingang wird im Westen, jenseits des Ozeans, dort wo die Sonne untergeht, vermutet. Dieser ist meistens durch ein von dämonischen Wesen bewachtes Tor verschlossen.

Es sind viele Unterwelten benannt: Die Ägypter wussten von Duat, die Sumerer von Kurnugia bzw. Kur oder Kigal, die Juden von Abaddon und She''ol, die Akkader von Aralu. Bei den Griechen ist es der Hades, die Römer nannten die Unterwelt Orcus, die Germanen das Reich der Hel.

Upanishaden

Wörtlich übersetzt heißt Upanishaden: „Das Sich-in-der-Nähe-Niedersetzen“. Gemeint ist damit: „Sich zu Füßen eines Lehrers (Guru) setzen“, aber auch geheime, belehrende Sitzung.

Die Upanishaden sind eine Sammlung von philosophischen Schriften des Brahmanismus und damit Bestandteil des Veda (Sanskrit: Wissen). Es existieren rund 150 Upanishaden, wovon 108 offiziell anerkannt werden. Die Texte wurden sowohl in Prosa als auch in Versform verfasst. Es wird angenommen, dass die Upanishaden zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr. entstanden sind.

Zentraler Gedanke der Upanischaden ist die Einheit von Atman und Brahman. Wer diese Identität von individueller Seele und der Weltseele annimmt, kann von sich sagen: Aham brahma asmi („Ich bin das Brahma“).

Uranus

Uranus ist von der Sonne aus der siebte Planet im Sonnensystem und wird zu den äußeren, jupiterähnlichen Planeten gerechnet. Von der Erde aus ist er mit bloßem Auge nicht zu sehen. Am 13. März 1781 wurde er von Wilhelm Herschel entdeckt, weshalb er im angelsächsischen Sprachraum auch als „Herschel“ bezeichnet wird.

Astrologisch gesehen symbolisiert er den „Kobold und Rebellen“ in uns, der durch ständige Veränderung psychisches Wachstum will. Er zeigt eine innere Unruhe an, die uns immer wieder zu Neuem antreibt, die uns Abwechslung und neue Erfahrungen suchen lässt, uns vor psychischem und physischem Stillstand bewahrt. Dort wo vieles festgefahren erscheint, setzt Uranus seine Sprengkraft ein. Er befreit uns von starren Strukturen, die unsere Individualität behindern.

Uranus steht demnach für folgende Charaktereigenschaften: Originalität, Eigenwilligkeit, Spontaneität, Intuition, Durchsetzungsvermögen, Erfindungsgabe, aber auch Unentschlossenheit und Unbeständigkeit.

Seine gemmologische Entsprechung ist der Feueropal.

Urd

Urd (auch Wurd, germ. Schicksal, Vergangenheit, die Spinnerin) ist eine der drei Schicksalsschwestern der germanischen Mythologie, die auch als Nornen bezeichnet werden. Die Halbgöttin Urd steht für die Vergangenheit. Sie ist zugleich auch diejenige der Nornen, die einer in der Welt der Nornen unter der Weltenesche Yggdrasil entspringenden Quellen ihren Namen gibt – nämlich der Quelle der Urd.

Uriel

Uriel ist einer von vier Erzengeln der klassischen jüdisch-christlichen Engellehre. Uriel geleitet die Verstorbenen zum Jüngsten Gericht. Sein Name wurde als Lux vel Ignis Dei (Licht oder Feuer Gottes) gedeutet, und er ist der Engel der Erde. In apokryphischen, kabbalistischen und okkulten Werken wird Uriel oft mit Nuriel, Uryan, Jeremiel, Vretil, Sariel, Suriel, Puruel, Phanuel, Jehoel, Jacob-Israel und Israfel gleichgesetzt oder verwechselt.

Uroboros

Uroboros – die sich in den Schwanz beißende Schlange – ist kosmisch und psychisch ein Symbol des Anfangs. Zugleich ist der Uroboros ein Zeichen der Ewigkeit (Ring ohne Anfang und Ende) und – bei den Germanen (Mitgardschlange) und in Westafrika – das die Erde ringförmig umspielende Meer.

Gelegentlich wird der Tierkreis als Uroboros gedeutet.

Urschrei-Therapie

Eine Therapiemethode, die von dem Psychologen Arthur Janov entwickelt wurde. Janov bezeichnet den ersten Schrei, den der Säugling nach der Geburt loslässt, als „Urschrei“. In der Urschrei-Therapie durchlebt der Klient das Geburtstrauma noch einmal. Im „Urschrei“ verleiht er seinem Schmerz Ausdruck und kann sich davon befreien.

Urzeit

Urzeit ist eine allgemeine Bezeichnung für den Anfang eines Weltzeitalters. Zu unterscheiden sind zyklische Abfolgen der Weltzeiten mit einem periodisch wiederkehrenden Anfang des Universums und allen Lebens sowie die linearische Geschichtsentwicklungen mit einem einmalige Anfang der Welt und des Lebens.

Die Urzeit steht in Entsprechung zur Endzeit. In der Urzeit spielen die Mythen, die vom Beginn der Zeit, der Entstehung der Welt und der Menschwerdung berichten. Die Urzeit ist auch die Zeit paradiesischer Zustände, deren Wiederkehr für die Endzeit vorhergesagt wird. Urzeiten sind das jüdische Toh wabohu, das griechische Chaos oder das nordische Ginnungagap.



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