Wahrsager-Lexikon T

Wahrsager-Lexikon T - von Tai Chi bis Traumdeutung

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Von Tai Chi und Tantra bis hin zu Tierkreis und Traumdeutung, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Tai Chi

Tai Chi (auch: Tai chi Chuan oder „Schattenboxen“) ist eine Bewegungs-Meditation, die von dem taoistischen Mönch Chang Sanfeng im 13. Jahrhundert n. Chr. in China entwickelt wurde.

Tai Chi wird auch zur Selbstverteidigung und Gesundheitsvorsorge angewandt. Es besteht aus langsamen, fließenden Übungen, wobei der Praktizierende immer in Bewegung und im Gleichgewicht ist. Tai Chi aktiviert den Fluss der Lebensenergie (chin. Chi) und basiert auf der taoistischen Lehre, dass das Harte durch das Sanfte überwunden werden kann.

Die 10 Grundregeln:

  1. Halte den Kopf aufrecht, um Deinen Geist zu entfalten
  2. Lockere die Ellenbogen, damit die Schultern sinken
  3. Brust und Rücken sollen entspannt sein
  4. Lockere Deine Taille
  5. Verteile das Gewicht richtig (Fülle / Leere)
  6. Bringe Ober- und Unterkörper in Einklang
  7. Deine Bewegungen sollen fließen
  8. Verbinde den Geist mit dem Körper
  9. Gebrauche Yi (Intention, Absicht), nicht rohe Kraft (Muskelkraft)
  10. Suche die Ruhe in der Bewegung und die Bewegung in der Ruhe

Talisman

Ein Gegenstand, der als Glücksbringer dient oder eine magische Wirkung haben soll.

Tantra

Tantra ist eine buddhistische und hinduistische Lehre aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., die in Texten, den sog. Tantras, niedergelegt ist. Die Anhänger der Bewegung werden „Tantriker“ genannt. Sie betrachten die Sinneswahrnehmung und die Emotion als stärkste Triebkraft des Menschen. Im Tantra führt der Weg zur Erleuchtung über die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau.

Ein Tantra – oder auch Yantra (s. unten) – ist aber auch ein rituelles Diagramm, das im Hinduismus und Tantrismus zur Meditation verwendet wird. Es repräsentiert das Göttliche und kann als physischer Ausdruck eines Mantra betrachtet werden: Das Mantra stellt einen Aspekt des Göttlichen in Form eines Lautes dar, das Yantra dagegen in Form einer geometrischen Figur. Yantras sind stets rein geometrische Figuren, im Unterschied etwa zu Mandalas, die auch ikonische Repräsentationen beinhalten können. Teilweise besteht auch die Auffassung, dass Yantras Mandalas beinhalten.

Allen Yantras gemeinsam ist eine äußere Umschließung durch sogenannte „Mauern“, in deren Inneren es starke Unterschiede je nach Yantra (Gottheit) gibt. Das Shri Yantra, das bekanntestes Yantra, enthält neun ineinander verschlungene Dreiecke, von denen vier Shiva und fünf Shakti repräsentieren. Shiva ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im Hinduismus. Shakti steht für die weibliche Urkraft des Universums und ist die aktive Energie.

Besonders im Glaubensleben von Anhängern der Shakti spielt das Yantra eine wichtige Rolle: Man zeichnet es zum Beispiel auf den Boden, auf Papier oder ritzt es in Metallplättchen. Diese Zeichen stellen den formlosen Aspekt des Göttlichen dar. In der Anbetung, einer Puja, können sie anstelle einer Statue oder eines Bildes im Zentrum stehen. Durch das Rezitieren von Mantren manifestiert sich nach Ansicht der Gläubigen das Göttliche selbst darin und ist durch sie anwesend.

Im weiteren Sinne bedeutet Yantra im Hinduismus allgemein die Verwendung externer Objekte, Symbole oder mechanischer Methoden zur Verehrung des Göttlichen. In diesem Sinn stellt Yantra einen der drei Pfade der Spiritualität im Hinduismus dar. Die beiden anderen sind Mantra und Tantra. Dabei steht Yantra für den Pfad losgelöster Handlung, Mantra für den Pfad der Erkenntnis und Tantra für den Pfad der Hingabe.

Tantriker

Anhänger der Tantra-Bewegung.

Tao

Begriff aus der chinesischen Philosophie und Grundbegriff der Lehre des chinesischen Weisen Lao-Tse. Tao bezeichnet das göttliche Gesetz, dem alles Sein im Kosmos folgt. Es ist die Ursache allen Seins, das sich im Universum in den verschiedensten Formen manifestiert. Laut den taoistischen Lehren (dem Taoismus) ist es aber unmöglich, das wahre Wesen des Tao zu beschreiben.

Tao-te-Ching

Tao-te-Ching ist das Buch vom Weltgesetz und seinem Wirken – ein chinesisches Weisheitsbuch über den Ursprung aller Wesen und allen Seins. Es soll von Lao-Tse um 300 v. Chr. verfasst worden sein.

Tarot

Tarot ist eine besondere Form der Wahrsagerei. Der Blick in die Zukunft erfolgt durch das Legen von speziellen Tarot-Karten.

Eine vollständige Ausgabe dieser Karten bildet einen Satz oder ein Deck. Ein Tarot-Deck besteht in der Regel aus 78 Karten, von denen 22 als die Großen Arkana und 56 als die Kleinen Arkana bezeichnet werden. Jede Karte hat eine eigene Bedeutung.

Die 22 Großen Arkana:

  • Narr – Unsicherheit, Passivität
  • 1. Magier – erste Ursache, Wille
  • 2. Hohepriesterin – kreative Gedanken, Wissen
  • 3. Herrscherin – Handlung, Reichtum
  • 4. Kaiser – Verwirklichung, Energie
  • 5. Papst – Gerechtigkeit
  • 6. Die Liebende – Einheit der Gegensätze, Schönheit
  • 7. Wagen – Sieg
  • 8. Gerechtigkeit – Gerechtigkeit
  • 9. Eremit – Klugheit
  • 10. Schicksalsrad – Schicksal, Unsicherheit
  • 11. Kraft – Gewicht
  • 12. Hängender – gewaltsamer Tod, Opfer
  • 13. Tod – Veränderung
  • 14. Mäßigung – Initiative
  • 15. Teufel – geheime Wissenschaften
  • 16. Turm – Untergang
  • 17. Stern – Hoffnung
  • 18. Mond – Täuschung
  • 19. Sonne – Glück
  • 20. Gericht – Erneuerung
  • 21. Welt – geistige Macht, Selbstbeherrschung

Die 56 Kleinen Arkana:

Die Kleinen Arkana setzen sich aus vier sogenannten Farben oder Trümpfen zusammen: den Stäben, den Pokalen, den Schwertern und den Münzen. Sie entsprechen den vier Grundsymbolen eines Magiers: Zauberstab, Räucherkelch, Schwert und Pentakel (Zauberkreis = Münze).

Die Kleinen Arkana bestehen aus 56 Karten, die man in zwei große Gruppen einteilt: die geraden (Stäbe und Schwerter) und die ungeraden (Pokale und Münzen). Der ersten Gruppe schreibt man eine aktive, der zweiten eine passive Grundtendenz zu.

Man ordnet die Farben nach folgendem Schema den vier Elementen, Tierkreiszeichen und Monaten zu:

  • Stäbe Element: Feuer; Zeichen: Widder, Löwe, Schütze; Monate: März, Juli, November
  • Pokale Element: Luft; Zeichen: Zwilling, Waage, Wassermann; Monate: Mai, September, Januar.
  • Schwerter Element: Wasser; Zeichen: Krebs, Skorpion, Fische; Monate: Juni, August, Februar.
  • Münzen Element: Erde; Zeichen: Stier, Jungfrau, Steinbock; Monate: April, August, September.

Diese Zuordnung weicht von den Vorstellungen ab, die in der esoterischen Tradition mit den astrologischen Elementen verbunden werden. Im allgemeinen sind Feuer und Luft aktiv und männlich, Erde und Wasser weiblich und passiv. Im Tarot aber wird den männlich-aktiven Schwertern das weiblich-passive Wasser und den weiblich-passiven Pokalen das aktive Element Luft zugeordnet.

Teeweg

Der Chado (auf deutsch: Teeweg) ist eine Teezeremonie, die im Zen als eine Methode gilt, um das innere Selbst in Harmonie zu bringen. Im 16. Jahrhundert regelten mehr als hundert Vorschriften den genauen Anlauf dieser Zeremonie. Großer Wert wird dabei auch auf die richtige Umgebung, den Teeraum, gelegt. Als Ratgeber für den richtigen Ablauf der Teezeremonie dienen die „Teemeister“, die sich im Zen gut auskennen.

Beim Chado sollen sich die Teilnehmer lernen, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren, Stille zu erlangen, sowie intensiver zu hören und zu sehen. Dabei wird der Einklang mit der Natur angestrebt. Wie bei allen Zen-Wegen ist auch der Teeweg eine Reise nach innen.

Entstanden ist der Chado in den japanischen Klöstern im 14. Jahrhundert, nachdem der chinesische Zen-Buddhismus im 12. Jahrhundert Japan erreicht hatte. Im 16. Jahrhundert gab der Teemeister Sen no Rikyu (1522-1591) der Teezeremonie schließlich ihre heutige, schlichte Form.

Die Wirkung der Teezeremonie erhöhte Sen no Rikyu, indem er Teeraum und Geräte reduzierte und vereinfachte. Jede Bewegung im Teeraum wurde so vervollkommnet, dass es kaum möglich ist, sie leichter auszuführen - und so sind Körper und Geist frei, um den „Frieden in einer Schale Tee“ zu finden.

Das Ritual vollzieht sich in einem dafür angelegten Teegarten (roji), in dem eine einfache, strohbedeckte Hütte (soan) steht. Der Chado beginnt mit dem Durchqueren des Teegartens auf den Trittsteinen (tobi-ishi). Dabei soll die Last die Alltags abgelegt werden. Vor dem Betreten des Teehauses werden die Hände gereinigt und der Mund ausgespült. Das schlichte Teehaus besteht aus Holz, Lehmputz und papierbespannten Schiebefenstern. Der Innenraum ist ausgestattet mit Reisstrohmatten (Tatami), einer Bildnische (Tokonoma), einem Rollbild und einer Bambusvase mit einer Blume.

Nach der Lehre des Teemeisters Sen no Rikyu gibt es vier Grundprinzipien des Chado:

  • Wa - Harmonie, durch das Gefühl des Einsseins mit der Natur und den Menschen.
  • Kei - Achtung und Ehrerbietung, aus dem Gefühl der Dankbarkeit.
  • Sei - Reinheit des Geistes. Mit dem konzentrierten Reinigen der Teegeräte werden auch Herz und Geist gereinigt.
  • Jaku - Stille. Gelassenheit und Achtsamkeit entstehen aus dem Praktizieren von Wa, Kei und Sei.

Wabi ist das Chado-Ideal: Freiwilliger, aufrichtiger Verzicht, resultierend aus Selbstdisziplin und Bescheidenheit.

Telekinese

Telekinese ist ein Begriff aus der Parapsychologie, der ein physikalisches Phänomen beschreibt, bei dem sich Gegenstände ohne erklärbare Einwirkung von außen bewegen, in der Luft schweben oder herumgewirbelt werden.

Gelegentlich wird zwischen Makropsychokinese, bei der Gegenstände sichtbar verformt oder bewegt werden, z. B. bei Poltergeist- und Spuk-Phänomenen, und Mikropsychokinese, bei der elektronische Schaltkreise oder radioaktiver Zerfall beeinflusst werden, unterschieden.

Bei der Retro-Psychokinese sollen Daten beeinflusst werden, die bereits in der Vergangenheit erzeugt wurden. Seltener wird der Begriff Pyrokinese für die Fähigkeit verwendet, durch Gedankenkraft Feuer zu entzünden.

Telepathie

Telepathie – auch: Gedankenlesen oder Gedankenübertragung – ist eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung. Telepathie ist die Fähigkeit, Gedanken zu lesen. Das Phänomen der Telepathie tritt spontan auf. Häufig haben Menschen, die sich sehr nahe stehen, eine telepathische Verbindung. Auch bei Zwillingen findet man häufig eine telepathische Begabung.

Eine spezielle Form ist das so genannte Channeling, bei dem ein Mensch Informationen, die er von einem Wesen empfängt, verbal oder schriftlich weitergeben können soll.

Thanatologie

Die Thanatologie ist ein Forschungsgebiet, das sich mit sogenannten Nahtod-Erlebnissen befasst. Dabei werden die Berichte von reanimierten klinisch Toten analysiert und ausgewertet.

Theurgie

Die Weiße Magie, auch Theurgie genannt, ist eine Form der Magie, deren Ziele Schutz und Heilung sind. Ihre wesentliches Merkmale ist, neben dem magischen Ritual, die bewusste Zauberhandlung.

Beim Analogiezauber etwa wird nach dem magischen Grundsatz, Gleiches mit Gleichem zu bewirken, gehandelt. So werden etwa Warzen im abnehmenden Mond besprochen, damit sie wie der Mond schwinden. Oder eine Puppe wird statt einer realen Person behandelt. Der Hintergrund dieser Magie ist die Erkenntnis: „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie im Großen, so im Kleinen.“ Damit ist gemeint, dass alle Wesen und Dinge über Sphären miteinander verbunden sind und durch Zauberhandlungen wechselseitig beeinflusst werden können.

Hierauf basiert auch der so genannte Sympathiezauber, bei dem man davon ausgeht, dass eine Einwirkung in der einen Sphäre gleiches in einer anderen Sphäre bewirkt. So wird etwa einem Heiligen eine Votivgabe, zum Beispiel ein silbernes Herz, gewidmet, damit er das kranke Herz des Pilgers gesunden lässt.

Zur volkstümlichen weißen Magie zählen neben den erwähnten vor allen folgende Zauberpraktiken: Abwehrzauber, Gesund- oder Heilzauber, Fruchtbarkeitszauber, Glückszauber, Liebeszauber, Schutzzauber, Wahrsagen, Wetterzauber, Widerzauber. Die praktizierten Zauberhandlungen werden oft über Generationen weitergereicht, wobei als Prinzip jeder weißmagischen Zauberhandlungen gilt, niemandem bewusst zu schaden. Demnach ist die volkstümliche weiße Magie eine auf Traditionen beruhende gute Magie. Dieser steht der Schadenszauber entgegen.

Tibetanische Medizin

Die tibetanische Medizin verbindet die Ayurveda-Medizin mit dem Buddhismus und der Bon-Religion, einer nordasiatischen Form des Schamanismus. Die indische Stadt Dharamsala, in der auch der 1959 aus Tibet geflohene Dalai Lama lebt, ist heute ein Zentrum der tibetischen Medizin.

Sie betrachtet Krankheit als ein Fehlen der Harmonie, wobei es keine Grenzen zwischen körperlichen, geistigen und psychische Krankheiten gibt. Krankheit ist nach dieser Lehre eine Folge einer falschen geistigen Einstellung.

Tierkreis

Als Tierkreis oder Zodiak (griech. zodiakos kyklos, „Kreis der Lebewesen”) bezeichnet man eine etwa 20 Grad breite Zone um den Himmelsäquator (Ekliptik), innerhalb derer die scheinbaren Bahnen von Sonne, Mond und Planeten verlaufen. Die Ekliptik bildet dabei die Mittellinie. Innerhalb des Zodiaks befinden sich die zwölf Sternbilder, nach denen die Tierkreiszeichen benannt wurden – vom Widder bis zum Fisch. Da die Ekliptik den Kreis als Breitengrad schneidet, ist ein Horoskop in ein Oben und Unten geteilt.

Tierkreiszeichen

Die Sternzeichen – oder Tierkreiszeichen – teilen den Jahreslauf der Sonne in zwölf Abschnitte zu je 30 Grad, die für die Astrologie eine wichtige Rolle spielen. Ihre Namen – Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische – beruhen auf den zwölf Sternbildern der Ekliptik, mit denen sie vor 2500 Jahren großenteils deckungsgleich waren, gegen die sie sich jedoch aufgrund der Präzession verschoben haben

Wie die Planeten sind die Tierkreiszeichen Symbole für die Urprinzipien. Mit den am Himmel sichtbaren Sternbildern (s. o.) sind sie nicht identisch. Vielmehr sind sie alte symbolische Überlieferungen, die sich aus dem Ablauf der Jahreszeiten herleiten. Zum Beispiel symbolisiert das Zeichen Widder allgemein den Neubeginn: In der Natur beginnt der Frühling, ein neuer Wachstums-Zyklus bricht an.

Im Horoskop beschreiben die Zeichen, wie ein durch einen Planeten symbolisierter Drang zur Geltung kommt. Ob zum Beispiel der durch Mars repräsentierte Drang sich durchzusetzen, beispielsweise wild und stürmisch auf „Widder Art“ erfolgt, oder mit Taktgefühl und Charme in einer dem Zeichen Waage entsprechenden Art.

Tigerauge

Ein Tigerauge ist ein gelb bis rotbrauner Edelstein, dem eine besondere heilende Wirkung nachgesagt wird. Der Name ist deshalb entstanden, weil er – wenn man ihn in der richtigen Ebene schleift – wie das Auge eines Tigers aussieht: mit einer dunkelbraunen schlitzförmigen Pupille in der Mitte und einer faserig schimmernden Iris außen.

Zur Zeit des Mittelalters waren nur wenige Stücke des Tigerauges im Umlauf, deshalb wurde er als besonders mächtiger magischer Stein geschätzt: Man setzte ihn vor allem als Amulett und Talisman gegen böse Blicke und feindliche Verhexungen ein. Zum Schutz vor Gefahren sollen die Kreuzritter und frühen Entdecker stets ein Tigerauge bei sich getragen haben. Außerdem sollte es vor verbrecherischen Handlungen ebenso bewahren wie vor schlechtem Einfluss und falschen Freunden.

Heutzutage wird besonders die heilende Wirkung hervorgehoben: Ein Tigerauge hilft zum Beispiel bei Migräne und starke Kopfschmerzen, er kräftigt das Kleinhirn, das für die Koordination der Bewegungen unseres Körpers verantwortlich ist, und wirkt sich positive bei Schizophrenie, Epilepsie, Krampfanfällen, Bewusstseinsverlust und Verfolgungswahn aus.

Besonders starken Einfluss hat der Stein auf die Knochen und die Gelenke: Schädigungen der Wirbelsäule und der Bandscheiben oder ein Hexenschuss können durch Tigerauge gelindert werden, ebenso wie Gelenkrheumatismus, Wirbelsäulenrheumatismus und Kniegelenksentzündungen.

Tigeraugen stabilisieren außerdem den Stoffwechsel und stärken die Leber. Asthmatische Zuckungen, Atemnot und durch Allergien hervorgerufene Verkrampfungen können durch eine Tigeraugeketten oder einen Anhänger in den Griff bekommen werden.

Chakra: Das Tigerauge entfaltet seine kräftigen Schwingungen für die Meditation am besten durch das Auflegen auf den Solarplexus (Nervengeflecht, liegt zwischen dem zwölften Brust- und dem ersten Lendenwirbel). Sie dringen sehr tief in uns ein und harmonisieren unsere Bedürfnisse.

Torhüter

Torhüter ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der medialen Technik des Channeling verwand wird.

Beim Channeling werden Informationen aus dem transzendenten Bereich von Verstorbenen, geistigen Führern oder anderen Wesenheiten an den Empfänger übermittelt (s. auch unter Medium). Die Medien unterscheiden zwischen dem sprechenden und dem schreibenden Channeling.

Beim automatischen Schreiben handelt es sich laut der Lehre um die einfachere Möglichkeit der direkten Kommunikation, da die notwendige Energieerhöhung des Mediums (des Menschen) relativ gering ist. Während sich die Eigenfrequenz des Mediums beim schriftlichen Channeling etwas erhöht, verringert das Lichtwesen seine Frequenz soweit, dass es die Kontrolle über den Schreibarm des Mediums übernehmen kann, ohne diesem zu schaden. Über all dies wacht der Torhüter des Menschen. Jedes Wesen auf Erden hat seinen eigenen Thorhüter. Dieser Thorhüter ist der Wächter des „silbernen Fadens“, den jedes Wesen mit Geist verbindet.

Das Ego des Lichtwesens übernimmt nun die Kontrolle über den Arm des Mediums, was losgelöst vom Gehirn passiert, weshalb das Ego beim automatischen Schreiben (anders als beim Channeln durch gesprochene Worte) bewusst anwesend sein kann.

Das automatische Sprechen ist eine weitere Art der Kommunikation zwischen Lichtwesen und dem Menschen. Anders als beim Schreiben erfolgt hier eine weit höhere Frequenzerhöhung, da das Sprechen vom Sprachzentrum im Gehirn gesteuert wird. Dieses Sprachzentrum ist sehr eng mit dem Ego verbunden, was den erhöhten Schwierigkeitsgrad dieser Kommunikation begründet.

Totenbuch

Das Totenbuch ist eine Schrift, die den Weg der Seele nach dem physischen Tod beschreibt. Das Totenbuch wird neben dem Verstorbenen gelesen, um ihn auf seiner Reise ins Jenseits zu begleiten und ihn dort vor Verirrungen zu schützen. Bekannt sind das Tibetanische Totenbuch (Bardo Thödol) und das Ägyptische Totenbuch.

Trance

Die Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der durch Hypnose, Singen, Tanz, Trommeln oder spezielle Entspannungstechniken herbeigeführt werden kann. Im Trance-Zustand wird die Aufmerksamkeit der Sinne weitgehend von der Außenwelt abgezogen und nach innen gelenkt.

Medien verwenden die Trance, um mit dem Jenseits und anderen Wesenheiten Kontakt aufzunehmen. Bei den Schamanen dient die Trance ebenfalls als Mittel, um mit den Geistern in Verbindung zu kommen. In vielen Trance-Kulten wie dem Voodoo auf Haiti gilt die Trance als Voraussetzung für eine Besessenheit durch Geister oder Götter.

Trancetanz

Der Trancetanz ist ein klassisches Voodoo-Ritual (s. unter Begriff „Voodoo“). Heute wird Voodoo hauptsächlich in den afrikanischen Staaten Benin, Ghana und Togo praktiziert, ferner im Karibikstaat Haiti (und insofern auch teilweise in Haitis Nachbarstaat, der Dominikanischen Republik, wo viele Haitianer leben), darüber hinaus teilweise auch in Louisiana (USA). In Benin und auf Haiti wird Voodoo als eine offizielle Religion anerkannt.

Aufteilen lässt sich der Voodoo-Kult in Radakult und Petrokult. Der Radakult ist der ältere und somit traditionsreichere Kult. Der Petrokult wurde wahrscheinlich am Ende des 18. Jahrhunderts von einem Mann namens Petro gegründet, der Rauschmittel verwendet haben soll, um seine Anhänger in Ekstase zu versetzen.

An zentraler Stelle steht das Opfer von Tieren oder Genussmitteln wie Rum und Tabak, so wie der Priester, die Eingeweihten (Gemeinde), das Fest und der Tanz mit seinen verschiedenen Gottheiten zugeordneten Trommel-Rhythmen und Gesängen. Die Gottheiten ergreifen vereinzelt Besitz von den Tänzern, die sich dabei in tiefer Trance befinden.

Von manchen Christen wird Voodoo als schwarze Magie angesehen. Genährt wurden diese Vorstellungen durch die Praktiken des Totenkults und den Glauben an die Wiederbelebung längst Verstorbener. Es gab auch Gerüchte über die Tötung von Kindern. Voodoo-Zauberer sollten angeblich das Blut der Kinder für geheimnisvolle Zeremonien verwendet haben. Auch heute soll es magische Rituale geben, bei denen Tiere geopfert werden.

Ein bekannter, aber meist übertrieben dargestellter Brauch ist das Herstellen von Voodoo-Puppen, die oft einem bestimmten Menschen nachgebildet sind. Durch das Stechen in die Puppe oder sogar regelrechtes Durchbohren mit Nadeln sollen dem Betroffenen Schmerzen zugefügt werden. Vor allem aber werden Voodoo-Puppen zum Heilen von Kranken benutzt. Dieses Verfahren wurde ursprünglich von Priestern in New Orleans verwendet. Diese Puppen sind aus einer Not heraus entstanden, da die Sklaven bei den amerikanischen Sklavenhändlern keinen Voodoo praktizieren durften. Entsprechend waren aus Holz geschnitzte Abbildungen der Gottheiten oder Dämonen verboten. Folglich tarnte man Gottesabbilder als Puppen.

Transfiguration

Transfiguration ist die Veränderung der Gesichtszüge und der Gestik von Medien. Man sagt, dass diese die Züge des inkorporierten Geistes annehmen. Typisch sind Transfigurationen vor allem für Zustände der Besessenheit. In Besessenheits-kulten (z. B. Voodoo) wird anhand der Transfiguration die inkorporierte Gottheit erkannt.

Transite

Die am häufigsten verwendete Art der astrologischen Prognose ist der Blick auf die Transite. So nennt man die aktuelle Stellung der laufenden Planeten bezogen auf das Geburtshoroskop (Radix-Horoskop). Transite, d.h. der Gang der laufenden Planeten durch das Radix-Horoskop, sind in einer ganz bestimmten Zeit in einem persönlichen Lebensbereich oder auch in Bezug auf einen persönlichen Planeten wirksam.

Diese Planeten entsprechen Energiemustern, die verschiedene Themen in uns repräsentieren. Dabei ist die Astrologie ein Instrument, das zeigt, welche Erfahrungen und Entwicklungsschritte fällig sind. Wer sie im Sinne der persönlichen Entwicklung verwendet, findet Zugang zu innerem Reichtum und Glück.

Transkommunikation

Im Spiritismus und beim Channeling ist die Transkommunikation der Kontakt mit Geistern und überirdischen Wesen. Bei ihr äußern sich Geistwesen über materielle Prozesse wie Tisch- und Glasrücken, als Stimmen auf einem Tonband, im Radio oder am Telefon (Transaudio), im Fernsehen oder über Computer (Transtext).

Transzendent

Das Wort „transzendent“ beschreibt alle Bereiche, die über die dreidimensionale, raum-zeitlich gebundene und mit den normalen Sinnen erfahrbare Realität hinausgehen.

Traumdeutung

Traumdeutung bzw. Oneirologie (von griech. oneiros, „der Traum“) ist die Interpretation der im Schlaf symbolisch erlebten Bilder, Handlungen und Gefühle. Dabei handelt es sich um eine differenzierte psychologische Technik, die bestimmten medizinischen, besonders diagnostischen und prognostischen Zwecken dient.

Bei der Traumdeutung geht es nicht um die wahrsagerische Auslegung einzelner, von einer Person losgelöster Träume, sondern um die Erforschung des Sinngehaltes von Träumen, die bestimmte Personen in besonderen Lebenslagen haben.

Die moderne Traumdeutung beruht auf den Forschungen Freuds, der in seinem 1900 erschienenen Werk „Die Traumdeutung“ zunächst Wege zur Aufdeckung des Traumsinnes zeigte, darüber hinaus aber auch eine Theorie über das Wesen des Traumes aufstellte. Nach Freud ist der Traum eine Befriedigung eines verdrängten Triebwunsches. Die Aufgabe der Traumdeutung besteht darin, den Traumtext zu untersuchen und den latenten Traumgedanken herauszuarbeiten.

Die Bedeutung eines Traumsymbols richtet sich einerseits nach der psychischen Schicht (persönliches oder kollektives Unbewusstes), der es entstammt, andererseits nach seinen Beziehungen zu den Bewusstseinsinhalten. Weil das Unbewusste das Wachbewusstsein kompensatorisch ergänzt, enthält der Traum wertvolle Aufschlüsse, Warnungen und Alarmzeichen.

Türkis

Bereits bei den Azteken, Inkas, Navajo, Moche und Zuñi galt der Türkis als mächtiger Schutz- und Heilstein, der Glück bei der Jagd bringen oder vor Schaden und Krankheiten bewahren sollte. Den alten indianischen Kulturen war er ebenso heilig wie den Tibetern und auch in Griechenland, Ägypten und Persien sagte man ihm starke Schutzeigenschaften nach. Verstorbene erhielten ihn in Schmuck- und Amulettform als Grabbeigabe.

In der modernen Esoterik wird Türkis als Heilstein für verschiedene Leiden eingesetzt. Er soll allgemein bei entzündlichen Erkrankungen helfen, wenn er am Körper (Halskette oder Armband) getragen oder das Wasser, in dem ein Türkis lag, getrunken wird. So soll er unter anderem Allergien und – zusammen mit Bernstein –Gicht lindern.

Auch in psychologischer Hinsicht werden ihm positive Kräfte in Bezug auf das Selbstvertrauen und gegen Depressionen nachgesagt. Nach Gebrauch wird Türkis mithilfe von Hämatit gereinigt und entladen.



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