Wahrsager-Lexikon I

Wahrsager-Lexikon I - von I Ging bis Irrlicht

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Von I Ging und Incubus bis hin zu Inkarnation und Irrlicht, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


I Ging

Das I Ging ist ein vor mehr als 3000 Jahre altes Weisheits- und Orakelbuch, das in China von König Wen Wang und seinem Sohn Chou verfasst wurde. Um das Orakel zu befragen, werden Schafgarbenstängel gezogen oder Münzen geworfen. Dabei ergeben sich Zahlen-Konstellationen, die als Hexagramm notiert werden. Sie sind bestimmten Texten zugeordnet, die auf das konkrete Anliegen des Wahrsagenden hin gedeutet werden. Die Parapsychologie bezieht bei dieser Form des Orakels auch die Möglichkeit ein, dass der Orakelnde über paranormale unbewusste Informationen verfügt, die das Wählen der Stängel psychokinetisch beeinflussen.

Ideomotorik

Mit Ideomotorik bezeichnet man Bewegungen oder Handlungen, die kurzschlussartig und ohne erkennbare Willenseinwirkungen auftreten, sondern durch reine Vorstellungskraft entstehen. Zu ideomotorischen Phänomenen gehören beispielsweise Glasrücken (siehe Glasrücken), Automatisches Schreiben und Pendeln. Entsprechend dazu werden mit dem Begriff ideosekretorisch Phänomene wie beispielsweise die Speichelabsonderung bei der bloßen Vorstellung zu essen bezeichnet, und mit dem Begriff ideosensorisch das körperliche Mit-Leiden mit einer anderen Person bezeichnet.

Zur Ideoplastik hingegen zählt man unter anderem die Stigmatisation, aber auch die Scheinschwangerschaft. Einige Forscher sehen in der normalen Ideoplastik einen Vorläufer der paranormalen Ideoplastie (siehe Ideoplastie).

Ideoplastie

Mit dem Begriff Ideoplastie bezeichnet man organische Effekte, die aufgrund von Vorstellungen und Gedanken entstehen. Für die Parapsychologie ist dieses Phänomen vor allem im Hinblick auf ideoplastische Erscheinungen, die außerhalb des Körpers liegen, interessant. Nach parapsychologischer Sichtweise ist eine Materialisation ist nicht nur eine physische, sondern auch eine parapsychische Ausgeburt des Mediums, und kann damit auch als eine verdichtete Halluzination umschrieben werden. Die Parapsychologie spricht deshalb auch von Ideoplastie, eine Kraft, die aus dem Seelenbereich entspringend und die nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Leibes wirksam werden kann.

Ignath, Lujza Linoczecgh

Lujza Linoczecgh Ignath war ein ungarisches Medium und eine stigmatisierte Heilerin, die angeblich ASW-Phänomene hatte, Apporte vollbrachte und Direkte Schrift produzierte. Außerdem sollen sich durch ihre Einwirkung identifizierbare nussgroße Köpfe in mit Wasser gefüllten Gläsern materialisiert haben.

Imagination

Die Imagination ist die Einbildungskraft eines Menschen, seine schöpferische Phantasie. In der mittelalterlichen Philosophie bedeutete der Begriff soviel wie Vorstellung. Später gebrauchten ihn einige Autoren wie etwa Francis Bacon um eine Fähigkeit zu umschreiben, die heute meist mit dem Begriff Psi bezeichnet wird. Mit Imaginationsübungen kann ein Mensch lernen, von einem Denken in Worten in ein Denken in Bildern zu wechseln. Da Menschen gewöhnlich in Worten und Begriffen denken, statt in Bildern und Gefühlen, kann ihr Bewusstsein nicht mit dem Unterbewusstsein in Informationsaustausch treten. Denn eine willentliche Einflussnahme auf die subcortikalen Bereiche, die für Autosuggestion und paranormale Phänomene ausschlaggebend sind, kann nur dann erfolgen, wenn das Bewusstsein und der Rest des Gehirns ''die gleiche Sprache'' sprechen.

Dafür muss der Mensch in Bildern denken. Bei Imaginationsübungen lernt ein Mensch, sich im Zustand der Gedankenstille real nicht gegebene Bilder, Gegenstände, Gefühle, Akustische Eindrücke, Gerüche und Geschmacksempfindungen so intensiv ''einzubilden'', dass im Bewusstsein der Eindruck entsteht, diese wären real und kämen aus der Umwelt-Einbildungskraft, schöpferische Phantasie.

Zur Zeit des Mesmerismus wurde Imagination in doppelter Bedeutung verwandt: Einmal hieß es soviel wie Suggestion, zum andern stand Imagination für paranormales Vermögen. Coué gebraucht den Ausdruck im Sinne von autosuggestiv wirkende Einbildung. Außerdem gibt es esoterische Theorien, die unter Imagination eine höhere seelische Bilderkraft verstehen.

Imago

C.G.Jung bezeichnet mit Imago ein inneres Bild, das besonders von den engsten Bezugspersonen wie Vater und Mutter unbewusst im Menschen geformt wird.

Imprägnationstheorie

Nach der Imprägnationstheorie hinterlässt alles, was einem Gegenstand widerfährt, eine Spur, die sensitive Menschen rückübersetzen können. Ein Beispiel dafür sind die Versuche mit bedachtem Papier, die unter anderem Chowrin und Kotik durchgeführt haben. Dabei blickt eine Person konzentriert auf ein Stück Papier und stellt sich ein bestimmtes Bild vor. Sensitive Menschen können später das Bild auf dem Papier sehen oder das betreffende Blatt aus einer Anzahl gleicher Blätter wiedererkennen.

Imum Coeli

Das Wort leitet sich vom lateinischen imus für Grund und Coeli für Himmel ab und wird in der Regel mit „IC“ abgekürzt. Bezeichnet wird damit die astronomische Himmelstiefe bzw. den Mitternachtspunkt. Der befindet sich auf dem Meridian senkrecht unter dem Geburts- (bei Radix- bzw. Geburtshoroskopen) oder Aufenthaltsort (bei Ereignishoroskopen) eines Menschen, also genau gegenüber dem Medium Coeli. Das „Imum Coeli“ markiert die Spitze (den Anfangspunkt) des IV. (vierten) Hauses (siehe Häuser). Seine Position im Horoskop gibt dem Astrologen Hinweise auf die seelische Empfindsamkeit und die Medialität eines Menschen. Als Beginn des vierten Hauses steht er auch in direktem Zusammenhang mit dessen Herkunft, Heimat und Familie.

Incendium amoris

Beim Incendium amoris handelt es sich um einen plötzlichen Anstieg der Körpertemperatur, der mit einem Leuchten verbunden ist, das vom Antlitz des Betroffenen ausgeht. Theologisch wurde dieses Phänomen als Gnadenerweis gedeutet, den unter anderem die Heiligen Katherina von Genua (1447-1510) und Maria Magdalena von Pazzi (1566-1607) empfangen haben sollen. Ebenfalls in diesen Kontext gehört die magische Hitze der Schamanen und anderer indischer und tibetischer Asketen.

Incubus

Nach den Vorstellungen der Spätantike und des Mittelalters ist ein Incubus ein teuflisches Wesen, das wollüstige Träume hervorruft und mit schlafenden Menschen verkehrt: Die Incubi mit Männern, die Succubi mit Frauen. Noch zu Beginn der Neuzeit glaubten Gelehrte wie Bodin und Luther, dass sich Dämonen auf diese Weise Samen verschaffen würden, um selbst zeugungsfähig zu werden, und dass damit nichtmenschliche Wesen zu menschlichen Nachkommen kämen. Gelegentlich verschwimmen die Vorstellungen von Incubus und Succubus mit dem Glauben an Elementargeister.

Individuation

Der Begriff der Individuation stammt aus der Analytischen Psychologie und wurde von Carl Gustav Jung geprägt. Bezeichnet werden mit Individuation die Selbstverwirklichung und der Weg zum wahren Kern des Wesens, dem Selbst. Die Individuation ist ein lebenslanger Prozess der Reifung und der Ganzwerdung des Individuums.

Indridason

Inridason war ein bekanntestes isländisches Medium, zu dessen Untersuchung sich eine Experimentalpsychologische Gesellschaft in Reykjavik unter Vorsitz des Theologieprofessors Haraldur Nielsson konstituierte. Nachdem bei Indridason zu Beginn nur parapsychologische Phänomene wie Automatisches Schreiben und Sprechen aufgetreten waren, entwickelten sich nach und nach paranormale Heilkräfte, die Direkte Stimme, Materialisationen, Objektbewegungen und Levitationen, zu denen es gelegentlich vor Dutzenden von Sitzungsteilnehmern kam. Diese bezeugten auch wiederholte Teil-Dematerialisation, bei denen es sich jeweils um den linken Arm des Mediums handelte.

Initiation

Das Wort Initiation leitet sich vom lateinischen Begriff für Einweihung ab. Bezeichnet wird damit die rituelle Einführung in eine esoterische Gemeinschaft. Bei vielen Naturvölkern bedeutet die Initiation die rituelle Aufnahme der Jugendlichen, vor allem der Knaben, in die Erwachsenenwelt. Auch die Aufnahme in einen Geheimbund oder das Erreichen eines höheren Grades innerhalb eines Bundes wird von den Mitgliedern als Initiation bezeichnet. Die Person soll bei der Initiation zu einem anderen Menschen werden.

Inkarnation

Unter Inkarnation versteht man die Verkörperung der Seele als Mensch. Eine Inkarnation ist das Leben oder die Zeit, die die Seele in einem bestimmten Körper zubringt.

Inkorporation

Mit Inkorporation bezeichnet man die Vorstellung, dass die Seele eines Menschen nach dem Tod in ein anderes Lebewesen übergeht und in diesem weiterlebt, sei es ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze. Auch beim Zustand der Besessenheit und bei spiritistischen Tranceritualen kommt es zu einer vorübergehenden Inkorporation. Dabei ergreift eine Gottheit, ein Dämon, ein Lebender oder ein Verstorbener Besitz von dem Körper eines Menschen.

Inspiration

Mit Inspiration bezeichnet man plötzliche Eingebungen, Einfälle und Gedanken, die meistens nicht durch das logisch-folgerichtige Denken bewirkt werden. Wenn man annimmt, dass heilige Schriften durch Inspiration eines Gottes zustande gekommen sind, so spricht man von Verbalinspiration.

Intuition

Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort intueri ab, was übersetzt betrachten bedeutet. Mit Intuition bezeichnet man die Fähigkeit, zu einer Einsicht oder Erkenntnis zu gelangen ohne bewusst darüber nachzudenken oder konkrete Gründung für diesen Schluss nennen zu können. Meist tritt die Intuition als innere Stimme in Erscheinung. Die intuitive Wahrnehmung geschieht über das Unbewusste, das heißt über Erkenntnisblitze oder Einsichten unbewussten Ursprungs.

Invokation

Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort für Anrufung ab und bezeichnet die Anrufung eines Geistes oder einer Gottheit. Im religions-phänomenologischen Sinne bedeutet Invokation, sich an eine höhere personale Macht zu wenden. In der Magie dagegen bezeichnet man damit das ritualisierte Ansprechen und Herbeirufen eines Geistes oder Dämons.

Irisdiagnose

Die Irisdiagnose ist eine Behandlungsmethode, die in der Naturheilkunde verwendet wird. Aus der Färbung und Klarheit der Augen, insbesondere der Iris, lassen sich aktuelle Krankheiten sowie Krankheitsdispositionen ablesen. Der Arzt Bernhard Jensen hat für die Iris eine Augendiagnosetafel entwickelt, auf der er das Auge in über fünfzig Sektoren aufgeteilt hat, die den verschieden Organen und Körperteilen zugeordnet sind. Bekannt war die Irisdiagnostik jedoch schon im Altertum und taucht auch bei Hippokrates auf. Der ungarische Arzt Ignaz von Peczely hat die Methode im späten 19. Jahrhundert wieder bekannt gemacht.

Irrlicht

Irrlichter sind Leuchterscheinungen, die in der Regel in sumpfigen Gebieten auftreten. Früher ging man davon aus, dass es sich bei den Irrlichtern um die herumgeisternden Seelen Verstorbener handelte. Es existierte die Vorstellung, dass die Irrlichter die Seelen der ungetauften Kinder seien, die keine Ruhe fanden. In anderen Kulturen wiederum interpretierte man die Irrlichter als so genannte Irrwische, als böse, koboldartige Geister, die Wanderer in die Irre führten. Im Oldenburgischen Volksdeutsch hießen die Irrlichter deshalb auch Spoklecht, Spuklicht.



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