Wahrsager-Lexikon A

Wahrsager-Lexikon A - von Aberglaube bis Aventurin

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Von Aberglaube und Abrakadabra bis hin zu Akupunktur und Aventurin, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Aberfan

Aberfan ist der Name eines Bergarbeiterdorfes in Wales. Im Jahr 1966 kam es hier zu einem unvorhersehbaren Haldenrutsch, bei dem 144 Menschen starben. Als daraufhin der englische Psychologe J. C. Barker in der Presse einen Aufruf startete, mit dem er nach Personen fahndete, die das Unglück vorausgeahnt oder geträumt hatten, erhielt er 76 Zuschriften aus ganz England. In 24 Fällen bestätigten Zeugen, dass die Personen ihnen von ihrer Vorahnung berichtet hatten.

Meist hatten die Menschen von schreienden Kindern und schwarzen Massen geträumt. Eine Frau berichtete von einem Traum, bei dem eine Herde schwarzer Pferde mit einem Leichenwagen einen Berg hinuntergaloppierte. Rappe und Leichenwagen gehören zum klassischen Bildmaterial des Zweiten Gesichts. Nach weiteren Umfragen stieg die Zahl der Aberfan-Vorahnungen auf mehr als 200.

Aberglaube

Aberglaube bezeichnet einen Glauben an die Wirkung wissenschaftlich nicht nachweisbarer Kräfte, die auch die jeweils herrschende Religion nicht anerkennt. Umgangssprachlich bedeutet der Begriff so viel wie „falscher Glaube“.

Der Begriff stammt wahrscheinlich aus dem Niederländischen und wurde von dem Wort „Overgeloof“ (Überglaube) ins Hochdeutsche übernommen. Eine andere Deutung geht davon aus, dass sich das Wort aus dem Begriff „Afterglaube“ (falscher Glaube) herleitet. Die französische und englische Bezeichnung für Aberglaube ist „Superstition“, abgeleitet von dem lateinischen „superstitio“. Superstitio bezeichnete bei den Römern eine Haltung, die dem Göttlichen nicht vernünftig verehrend gegenübertritt, sondern ihm aus Furcht übertrieben und unwürdig begegnet.

Abrakadabra

„Abrakadabra“ ist ein sehr alter Zauberspruch, dem magische Kräfte zugesprochen werden. Das Wort tauchte bereits in der Spätantike auf und wurde damals als Beschwörung gebraucht, um drohendes Unheil und Krankheiten abzuwenden.

Woher der Begriff stammt, lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen, vermutlich stammt das Wort aus dem Hebräischen, Arabischen oder Persischen. Forscher vermuten, dass es von dem arabischen Zauber „abreq ad habra“ abgeleitet wurde, was so viel wie „der Donner, der tötet“ bedeutet. Eine weitere Erklärung geht von dem aramäischen Spruch „Avrah KaDabra“ („Ich werde erschaffen, während ich spreche“) als Ursprungsbedeutung aus. Das Wort „Abrakadabra“ zählt zu den äußerst wenigen Wörtern, die in fast allen Sprachen die gleiche Aussprache haben.

In der Symbollehre des Gnostizismus wurde das Zauberwort nach dem so genannten „Schwindeschema“ auf Amulette graviert und in Steine gemeißelt (siehe unten): In der obersten Zeile musste „Abrakadabra“ vollständig ausgeschrieben werden. Danach wurde in jeder weiteren Zeile immer ein zusätzlicher Buchstabe weggelassen, manchmal auch zwei Buchstaben pro Zeile.

Dies wurde so lange fortgeführt, bis in der untersten Zeile nur noch ein Buchstabe übrig blieb. Geometrisch ergab das Schwindeschema somit ein Dreieck. Dieses Schema soll das schrittweise Zurückweichen des Bösen symbolisieren: Mit jedem Buchstaben, der verschwindet, verschwindet auch ein Teil der Krankheit oder des drohenden Unheils.

Abramelin

Abramelin ist ein Zauberbuch, der Abraham von Worms zugeschrieben wird und vermutlich aus dem 15., oder aber aus dem 18. Jahrhundert stammt. Die Grundthese des Buches geht davon aus, dass die Erde von bösen Geistern erschaffen wurde. Wenn es einem Magier gelingt, mit seinem Wächter-Engel in Verbindung zu treten, kann er mit Hilfe der rituellen Magie diese Geister unter seine Kontrolle bekommen. Neuere Anhänger dieser magischen Richtung interpretieren den Engel als das Selbst des Magiers.

Das Buch (Ausgabe Köln 1725) enthält zahlreiche typographische Arrangements mit Mandala-Charakter, also Meditationsobjekte, die zum Selbst hinführen mögen. Es beeinflusste stark den britischen Okkultisten Samuel Mathers (s. unter M) und 1966 gründete Walter Berger in Pratteln (Schweiz) den Orden von Abramelin gegründet, der sich der Erforschung und Anwendung grenzwissenschaftlicher Erkenntnisse widmet.

ACEM-Meditationen

ACEM ist eine Meditations-Organisation, die sich mit der Stressbewältigung, Entspannung, Energie und Persönlichkeitsentwicklung befasst und die Meditationsformen dem westlichen Kulturkreis angepasst hat.

Acta sanctorum

Die Acta sanctorum sind Sammlungen oft legendenhafter Berichte aus dem Leben der Heiligen der katholischen Kirche, die aus den Acta Martyrium, den Märtyrerakten, hervorgegangen sind. Seit 1643 wurden die Acta Sanctorium (offizielle Abkürzung Acta SS) von dem gelehrten Jesuiten Jean Bolland und seinen Mitarbeitern und Nachfolgern (Bollandisten) herausgegeben. In den Acta Sanctorum finden sich unzählige Berichte über Hellsehen, Prophetie, Heilungen, Rettungen und ähnliche Erzählungen.

Additor

Auf dem Additor sind die Buchstaben des Alphabets eingezeichnet. Das Brett wird genutzt, um in Kontakt mit unsichtbaren Geistern zu treten und ihre Antworten auf bestimmte Fragen zu verbalisieren. Dabei gleitet, von den Fingern eines oder mehrerer Benutzer berührt, ein kleiner Aufsatz mit einem Zeiger über das Alphabet, der auf die entsprechenden Buchstaben weist.

Adept

Ein Adept ist Meister, der in Mysterienkulte, Riten von Geheimgesellschaften, in esoterisches Wissen, die Geheimnisse der Alchimie und ähnliches eingeweiht ist.

Aeromantie

Bei der Aeromantie werden Wolkenformationen und die Rauchformen eines Feuers oder einer Räucherkerze gedeutet. Der Deuter erkennt an den Formen des Rauches unbewusst paranormal erworbene psychische Inhalte. Die Wolkenbilder fungieren dabei als Psychische Induktoren.

Affirmation

Die Affirmation ist eine Autosuggestionsmethode, bei der mit positivem Denken die eigene Persönlichkeit und eigene Zielsetzung bestätigt wird. Positiv formulierte Sätzen werden wiederholt, um auf so eine Umprogrammierung der gewohnten Denkmuster zu erreichen.

Agrippa von Nettesheim

Agrippa von Nettesheim (1486 bis 1535) war ein deutscher Gelehrter, Arzt und Philosoph. Der Humanist gilt als der erste Systematiker der Magie. Er unterschied Magie und Hexerei, wobei die Magie als positive Kraft gesehen wird, und versuchte, Philosophie mit okkulten Weltanschauungen zu verbinden. Für Ihn bestand der Makrokosmos aus einer physischen und einer religiösen Welt die jeweils von einer ihnen entsprechenden Magie beherrscht werden.

Aikido

Ein Weg (do), zur Harmonisierung (ai) der Lebenskraft (ki). Bei dieser östlichen Kampfkunst existiert ein philosophischer Hintergrund, der auf die Harmonie zwischen Angreifer und Angegriffenem abzielt. Aikido wurde von dem Japaner Morihei Uyeshiba (gest. 1969) entwickelt und baut auf den traditionellen Kampfkünsten der Samurai auf.

Akasha

Der Begriff Akasha (auch Akascha, Akasa und Akaça) steht in Sanskrit für Himmel, Raum oder Äther. In der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda bezeichnet Akasha eine der fünf Formen des Äthers. Neben Akasha gibt es Prithvi, Vayu, Agni und Jalam.

Diese fünf Ätherformen machen wiederum einen Teil der fünf groben Elemente, nämlich Erde, Luft, Feuer, Wasser und Äther, aus. In der hinduistischen Lehre existiert die Vorstellung von einer Akasha-Chronik, die ein universelles Welt- oder Astralgedächtnis enthält, ein „Buch des Lebens“, das im Jenseits oder im übersinnlichen Bereich geschrieben wird. Diese imaginäre und allumfassende historische Bibliothek ist in einer Geheimsprache abgefasst. Geschrieben wird sie von Geisterwesen, den so genannten Lipika.

In indischen Palmblattbibliotheken sollen, ausgehend von der Akasha-Chronik, die Lebensgeschichten all ihrer ehemaligen und zukünftigen Besucher aufbewahrt werden.

Die Idee von einem allwissenden Weltgedächtnis findet sich nicht nur in der hinduistischen Philosophie wieder. Sie taucht auch in der christlichen Überlieferung auf, in asiatischen Religionen und in einigen Strömungen der Esoterik.

Die Theosophin und Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891) (siehe unter Blavatsky) hat in ihrem 1877 erschienenen Buch „Isis entschleiert“ die Akasha-Chronik beschrieben. Sie erwähnt in ihrem Werk „metaphysische Tafeln“, die „auf dem Astrallicht gedruckt“ sind. Dort stehe alles „was war, ist oder je sein wird“. Dem Auge des Sehers werde ein lebendiges Bild präsentiert.

Später behauptete der Anthroposoph Rudolf Steiner, er könne mittels einer „Inneren Schau“ in dieser Bibliothek lesen. In seinem Buch „Aus der Akasha-Chronik“ (1910) beschrieb er die frühe Entwicklungsgeschichte der Menschheit, berichtete über den angeblich vor über zwölftausend Jahren versunkenen Kontinent Atlantis und die vier so genannten Wurzelrassen, die zu diesen Urzeiten die Erde bewohnt haben sollen (und die er unter anderem „Lemurier“ und „Atlantier“ nennt.) Steiner ging davon aus, dass jeder Mensch nur eine mediative Schulung brauche, um in der Akasha-Chronik lesen zu können.

Akupressur

Bei dieser Heilmethode wird das chinesische System der Akupunktur mit japanischen Fingerdrucktechniken verbunden, um Muskelverspannungen zu lösen. Angewandte Systeme der Akupressur sind Jin Shin (Jin-Shin-Do und Jin-Shin-Jyuto) und Shiatsu.

Akupunktur

Bei dieser mindestens 5000 Jahre alten, traditionellen Methode der chinesischen Medizin, werden an bestimmten Punkten Nadeln in die Haut gesteckt, um die Körperenergien zu harmonisieren und die Gesundheit zu fördern. Die Akupunktur geht von der Vorstellung vom Fluss der Lebensenergie (Chi) im menschlichen Körper aus. Moderne Formen der Akupunktur verwenden außer Nadeln auch elektrische Ströme oder Laser, um die Akupunktur-Punkte zu stimulieren.

Alchemie

Die Alchemie (auch Alchymie oder Alchimie) ist ein Zweig der Naturphilosophie, die aus dem alten Ägypten stammt und von den Griechen bis nach Europa verbreitet wurde. Sie wird von ihren Anhängern, den „Alchemisten“, auch als die „Königliche Kunst“ bezeichnet.

Laut alchemistischer Lehre ist alles in der Welt eins und entstammt demselben Grundstoff. Den Alchemisten ging es daher unter anderem darum, unedle Metalle in immer edlere zu verwandeln (zu transmutieren) - bis hin zum Gold. Gemäß dem Gesetz der Entsprechung verläuft die geistig-seelische Veredelung des Alchemisten parallel zu dieser Transmutation der Metalle. Der Mystiker Gustav Meyrink bezeichnete diesen Prozess als die Entwicklung vom Tiermenschen zum „Goldmenschen“.

Die Alchemisten glaubten an die Existenz eines „Steins der Weisen“, mit dem man unedle Metalle direkt in Gold verwandeln kann. Doch die „Herstellung“ von Gold war nicht das einzige Ziel der Alchemisten, die Adepten (großen Alchemisten, siehe oben) sehen diese Transmutation der Metalle jedoch eher als Nebenprodukt ihrer Tätigkeit. Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Alchemie von der modernen Chemie und Pharmakologie abgelöst.

Alektryomantie

Bei diesem mantischen Verfahren wurden im Altertum Getreidekörner auf einer mit dem Alphabet beschriebenen Tafel verstreut. Danach ließ man einen Hahn die Körner aufpicken. Die Reihenfolge der Buchstaben, in welcher er sie aufpickte, wurde als Information verstanden und gedeutet. Auch das Krähen des Tieres diente als Zeichen.

Alter Ego

Als Alter Ego wird in der Religionswissenschaft und der Völkerpsychologie ein dem Menschen korrespondierendes Wesen bezeichnet - sein Schatten, ein Baum, Tier (siehe Animalismus) oder ähnliches. In der allgemeinen Tiefenpsychologie wird mit dem Alter Ego auch die negative Seite eines Menschen bezeichnet.

Amethyst

Der Amethyst wird als Heilstein gegen Alkoholismus und andere Süchte eingesetzt. Zudem werden ihm reinigende, inspirierende und Erkenntnis bringende Eigenschaften zugesprochen. Schon Hildegard von Bingen benutzte den Amethyst gegen diverse Krankheiten wie Hautunreinheiten, Schwellungen, Insekten- und Spinnenbisse und gegen Läuse.

Als Tierkreisstein wird der Amethyst dem Sternzeichen Fisch, dem Schützen und dem Steinbock zugeordnet. Als Planetenstein entspricht er dem Planeten Neptun beziehungsweise dem Pluto. Bei der Chakra-Lehre wird er dem Scheitel-Chakra zugeordnet.

Anch

Das Anch ist eine alte ägyptische Hieroglyphe, die für das körperliche Leben, aber auch für das Leben nach dem Tod steht. Das Kreuz-Symbol, das auch als Henkelkreuz, Lebensschleife, Nilschlüssel oder koptisches Kreuz bekannt ist, besteht aus einem T mit einer aufgesetzten Ellipse. In alten ägyptischen Darstellungen überreicht ein Gott das Zeichen Anch dem Pharao als Zeichen des Lebens. Bei diesen Szenen ist das Zeichen manchmal in der Nähe der Nasenlöcher zu finden. So soll es eine Verbindung zwischen Leben und Atem darstellen.

Anima Mundi

Dieser lateinische Begriff steht für die heilige und göttliche Flamme und bedeutet „Seele der Welt“. Die russische Okkultistin Helena Petrowna Blatawsky (siehe unter Blatawsky) verstand darunter das göttliche Wesen, welches alles durchdringt, belebt und informiert: vom kleinsten Materieteilchen hin bis zum Menschen und zu Gott. In seinem höchsten Aspekt soll Anima mundi das „Nirvana“, im niedersten das Astrallicht sein.

Animalismus

Animalismus bezeichnet die religiöse Verehrung von Tieren. Bei dieser Vorstellung, die vor allem in Jägerkulturen zu finden ist, existiert eine enge mystische Verbindung zwischen Tier und Mensch. Auf der Grundlage des Animalismus entwickelte sich die Vorstellung von tierischen Schutzgeistern und vom tierischen Alter Ego (siehe oben), einer Doppelseele, die in einem menschlichen und einem tierischen Individuum repräsentiert ist. Auch die Delphin-Therapie basiert auf einer animalischen Annahme.

Anubis

Anubis spielt in der altägyptischen Religion eine große Rolle und ist dort einer der wichtigsten Götter, der Gott des Todes. Für den Gott Anubis gibt es zwei Arten der Darstellung. Zum einen als großer schwarzer Hund oder Schakal und zum anderen als Mensch mit einem Hunde- oder Schakalkopf.

Apport

Mit Apport bezeichnet man das Herbeischaffen lebender oder toter Objekte ohne erkennbaren Kontakt zu den Gegenständen. Im engeren Sinn ist das Bringen in einen geschlossenen Raum, durch die Materie hindurch (Penetration), gemeint, ohne dass z.B. eine Beschädigung der Wand nachweisbar wäre. Lediglich wird am apportierten Gegenstand manchmal eine gewisse Erwärmung beobachtet.

Aquamarin

Der Aquamarin fördert Ausdauer und Durchhaltevermögen. Er hilft sich diszipliniert durch Widerstände hindurchzuarbeiten. In allen Tätigkeiten schenkt Aquamarin Weitblick und Voraussicht, macht zielstrebig und fördert das körperliche Wachstum. Er reguliert den Hormonhaushalt, die Funktion des Immunsystems und lindert Allergien, vor allem Heuschnupfen. Außerdem stärkt er die Sehkraft bei Kurz- und Weitsichtigkeit. Der Sage nach schreibt man dem Aquamarin noch dazu zu, scharfsichtig gegen lauernde Tücke zu machen. Der Aquamarin ist der Stein der Tierkreiszeichen Fische, Waage, Wassermann und Zwillinge. In der Chakra-Lehre gehört er zum Hals-Chakra.

Asitie

Mit Asitie bezeichnet man okkultes Fasten, ein aus verschiedenen Kulturen berichtetes Phänomen, bei dem Menschen über lange Zeit ohne Nahrungsaufnahme leben sollen.

Aspekte

Aspekte (vom lateinischen adspicere = blicken auf) sind Winkelbeziehungen zwischen zwei Horoskop-Elementen. Am stärksten wirken sie bei exakter Entfernung, es ist jedoch auch noch eine gewisse Toleranz (Orbis genannt) zulässig, um noch von einem Aspekt zu sprechen. Aspekte lassen sich mittels eines Winkelmessers sehr leicht in einem Horoskop feststellen und werden durch farbige Linien eingezeichnet.

Asport

Das paranormale Verschwinden eines Gegenstandes, der verschwunden bleibt oder an anderem Ort wiedergefunden wird.

Astrologie

Der Begriff leitet sich vom griechischen Astron bzw. dem lateinischen Astrum = Stern und dem griechisch-lateinischen Logos = Lehre ab. Die Astrologie ist eine Wissenschaft, welche die Einflüsse der Planetenkonstellationen zum Zeitpunkt der Geburt und zu einem aktuellen Zeitpunkt analysiert und deutet. Die Hauptbeurteilungskriterien bei der astrologischen Analyse sind dabei die Positionen von Aszendent (siehe Aszendent) und Medium Coeli (siehe Medium Coeli), der Häuserspitzen und der Planetenpositionen sowie die sich daraus ergebenden Aspekte.

Anhand der Planetenkonstellationen lassen sich wichtige Erkenntnisse über die Persönlichkeit, den Charakter, das Schicksal und die weitere Zukunft (oder einen beliebigen Zeitpunkt im Leben) eines Menschen ableiten. Durch den Vergleich zweier Geburtshoroskope können darüber hinaus Aussagen gemacht werden, wie gut zwei Personen miteinander harmonieren.

Aszendent

Der östliche Schnittpunkt von Tierkreis und sichtbarem Horizont wird als „Aszendent“ bezeichnet. Bedingt durch die Erddrehung, durchläuft jeder Punkt der Erdoberfläche einmal am Tag den gesamten Tierkreis, so dass der Aszendent an jedem Tag in jedem Tierkreiszeichen erscheinen kann. Seine Position in einem bestimmten Tierkreisabschnitt ist also lediglich von der Geburts- bzw. Ereigniszeit abhängig und markiert die Spitze (den Anfangspunkt) des ersten Hauses.

Ein Mensch ist in einem bestimmten Sternzeichen geboren, wenn sich sein Aszendent in diesem Tierkreiszeichen befindet. Die Position des Aszendenten im Horoskop gibt Aufschlüsse über die charakterlichen Grundzüge eines Menschen und seine Verhaltensmuster. Wie diese zu beurteilen sind, hängt davon ab, in welchem Tierkreiszeichen er sich befindet und welche Aspekte er zu den Planeten bildet. Für die einzelnen Sternzeichen lassen sich folgende Eigenschaften feststellen:

Aszendent in Widder

Positiv: Selbstbewusstsein, energisches Auftreten, Durchsetzungskraft, Zielstrebigkeit, Dynamik, starkes berufliches Engagement, Impulsivität, Leidenschaftlichkeit.

Negativ: Fanatismus, Extremismus, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Streitsucht, Kampflust.

Aszendent in Stier

Positiv: Ausgeglichenheit, ausgeprägter Realitätssinn, Streben nach Stabilität, Standhaftigkeit, Festigkeit, Häuslichkeit, Gemütsruhe.

Negativ: Egoismus, Eigenwilligkeit, Genusssucht, Geiz.

Aszendent in Zwillinge

Positiv: Kontaktfreudigkeit, verbindliches Wesen, schnelle Auffassungsgabe, geistige Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit, vielfältige geistige Interessen.

Negativ: Oberflächlichkeit, Unbeständigkeit, Aufschneiderei.

Aszendent in Krebs

Positiv: Sensibilität, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Fleiß, Opferbereitschaft, ausgeprägter Familiensinn.

Negativ: Schwankende und meist einfache Lebensverhältnisse.

Aszendent in Löwe

Positiv: Großes Selbstbewusstsein, Verlangen nach Autorität und Anerkennung, Wissbegier, Offenheit, Großzügigkeit, Lebensfreude.

Negativ: Imponiergehabe, Egoismus, Angeberei. Die prunkvolle Entfaltung der eigenen Persönlichkeit wird in die Umwelt projiziert.

Aszendent in Jungfrau

Positiv: Gute Beobachtungsgabe, Bescheidenheit, Sorgfalt, Vorsicht, Gründlichkeit, Korrektheit, praktische Bewältigung jeder Lebenssituation.

Negativ: Berechnung, Pedanterie, Umständlichkeit, Voreingenommenheit.

Aszendent in Waage

Positiv: Lebhaftigkeit, Gefühlsbetontheit, Kultiviertheit, ausgeprägtes Harmonie- und Geselligkeitsbedürfnis.

Negativ: Geltungstrieb, Eitelkeit, übertriebene Selbstdarstellung, Unselbständigkeit, Scheu vor Arbeit. Profite und sozialer Aufstieg oft zu Lasten von Mitmenschen.

Aszendent in Skorpion

Positiv: Fleiß, Hartnäckigkeit, Eifer, Ehrgeiz, Entschlusskraft.

Negativ: Härte, Eigensinn, Jähzorn, übertriebene Leidenschaftlichkeit, Aggressionen, Triebhaftigkeit, Misstrauen. Oft gestörtes Verhältnis zu den Mitmenschen.

Aszendent in Schütze

Positiv: Kontaktfreudigkeit, soziale und religiöse Interessen, Begeisterungsfähigkeit, Gerechtigkeitssinn, Vielseitigkeit, Interesse an Lernen und Lehren, Arbeitsfreude.

Negativ: Zwiespältigkeit, Rastlosigkeit, Sentimentalität, Geltungsdrang; neigt zu spontanen Stimmungsumschwüngen.

Aszendent in Steinbock

Positiv: Ehrgeiz, Ausdauer, Strebsamkeit, Zähigkeit, Geschäftssinn, Verantwortungsgefühl, Diplomatie, Selbstbeschränkung.

Negativ: Übersteigerter Materialismus, Nüchternheit, Egoismus, Misstrauen, Hinterlist, Verschlossenheit, Schüchternheit.

Aszendent in Wassermann

Positiv: Toleranz, Verbindlichkeit, Humanität, Offenheit, Kreativität, Ideenreichtum, konstruktive Fähigkeiten, Geselligkeit, Menschenkenntnis, Anpassungsfähigkeit.

Negativ: Schwankende Stimmungslage, geringe Ausdauer, häufig wechselnde Zielsetzungen.

Aszendent in Fische

Positiv: Sensibilität, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Vielfältiges soziales Engagement, oft unter Missachtung eigener Wünsche.

Negativ: Hemmungen, Zurückgezogenheit, Menschenscheu, Ängstlichkeit, Depressionen, Launenhaftigkeit, Genuss- und andere Süchte, Manien, Phlegma.

Ätherkörper

Nach der Mehrzahl der esoterischen Lehren besteht der physische Körper des Menschen aus zwei Teilen, nämlich dem dichten physischen Körper und dem „Ätherkörper“, für den es eine Vielzahl von unterschiedlichen Bezeichnungen gibt. So wird er auch „Ätherleib“, „Astralkörper“, „Astralleib“, „Empfindungsleib“, „Lichtkörper“, „Doppelgänger“, „Kraftleib“ oder „Lebensleib“ genannt. Der Ätherleib ist eine den Körper umgebende feinstoffliche Strahlung, die von ausgebildeten Parapsychologen optisch wahrgenommen werden kann.

Audition

Die Audition ist ein Gegenstück zur Vision und bezeichnet ein Hören mit dem inneren Ohr, das gelegentlich auch als Direkte Stimme empfunden wird und im Schlaf oder im wachen Zustand erfahren werden kann. Die Audition wird als übermenschliche Macht erlebt, der Betroffene vermag sich ihr nicht zu entziehen und muss das Gehörte, sei es Sprache oder himmlische Musik, oft zwanghaft weitergeben. Die Audition als solche ist noch nicht paranormal, erst durch eine ASW-Information (siehe außersinnliche Wahrnehmung) wird sie parapsychologisch relevant.

Aura

Mit einer Aura werden viele religiöse Heilige wie Jesus Christus dargestellt. Sie wird als leuchtender Schein um den Kopf, eine so genannte „Aureole“ (von lateinisch aurum = Gold), gezeichnet. Bei diesen bildhaften Darstellungen handelt es sich vermutlich um den Versuch, den so genannten „Astralkörper“ (siehe auch „Ätherleib“, „Ätherkörper“, „Astralleib“, „Empfindungsleib“, „Lichtkörper“, „Lebensleib“, „Doppelgänger“ oder „Kraftleib“), der jeden Körper umgibt, wiederzugeben. Die Aura, welche jede Form der Materie durchdringt und umgibt, lässt sich durch die so genannte Kirlian-Fotografie (siehe Kirlina-Fotographie) sichtbar machen und im Bild festhalten.

Aureole

Die Aureole ist ein weißer oder farbiger Hof um Sonne und Mond und der Effekt einer optischen Brechung. Mit Aureole wird auch eine gelegentlich zu beobachtende Leuchterscheinung an elektrisch geladenen Körpern bei hohen Spannungen bezeichnet und der Heiligenschein, der viele religiöse Heilige auf Gemälden umgibt. Dabei ist die Aureole kein zeichnerisches Gestaltungselement, das nur in westlichen Kulturen verwendet wird. Auch das Erzählgut aus Indien und dem Islam kennt den Strahlenkranz, der Götter, Helden und Könige auszeichnet. Er ist ein Symbol für eine besonders deutliche Aura (siehe Aura) oder auch für einen sehr außergewöhnlichen Astralkörper (siehe Astralkörper), der diese Personen kennzeichnet.

Auspicium

Bei dieser antiken Form der Erkundung des Götterwillens wurde das Verhalten der Vögel am Himmel beobachtet, in der Hoffnung, davon ein Zeichen ableiten zu können. Gedeutet wurden die Richtung des Vogelflugs, die Stimmen und bei Hühnern auch die Art, wie sie die Getreidekörner vom Boden pickten. Nach Homers Erzählungen konnte der Seher Kalchas in dem Verhalten der Vögel lesen. Einige mythische Seher sollen außerdem die Sprache der Vögel verstanden haben.

Im alten Rom wurden häufig wichtige politische Entscheidungen von den Auspizien abhängig gemacht. Für die Deutung waren die so genannten Auguren zuständig. Auch andere Kulturen kennen die Deutung der Spuren von Tieren. So interpretieren die Seher einiger afrikanischer Völker die Spuren der Wüstenfüchse im Sand.

Außersinnliche Wahrnehmung (ASW)

Eine nicht durch die Sinne vermittelte Wahrnehmung, also eine außersinnliche Wahrnehmung, ist ein Widerspruch in sich selbst, denn Wahrnehmung ist als sinnlich vermittelt definiert. Tischner schlug deshalb vor, korrekter von Außersinnlicher Erfahrung (ASE) zu sprechen, was eher der Bedeutung des Begriffes entspricht. Allerdings hat sich ASW, eingeführt von Pagenstecher, als Fachausdruck der Parapsychologie eingebürgert. Mit „ASW“ bezeichnet man alle Wahrnehmungen, welche über die klassischen „fünf Sinne“ nicht gemacht werden können. Demnach beruhen auf „ASW“ Phänomene wie Hellsehen, Telepathie, Psychometrie, Telemetrie und Radiästhesie.

Autogenes Training

Beim autogenen Training wird eine mentale, autosuggestive Technik angewendet, die das Bewusstsein erweitern kann. Mit speziellen Konzentrations-, Imaginations- und Meditationsübungen werden neue Nervenbahnen vom Großhirn zu den subkortikalen Bereichen des Gehirns ausgebildet, die in letzter Konsequenz die Realisierung von paranormalen Phänomenen aller Art und damit den Zugriff auf den physischen Körper ermöglichen.

Autoskopie

Der Begriff wurde zur Zeit des Mesmerismus von dem französischen Arzt Charles Féré für Doppelgängervisionen gebraucht. Bei der inneren Autoskopie wird eine Eigendiagnose gestellt, bei der der Patient außerhalb seines Normalbewusstseins seine eigenen Organe sieht und Veränderungen an ihnen beschreiben kann.

Autosuggestion

Die Autosuggestion bezeichnet die Fähigkeit, psychische und neurovegetative Vorgänge willentlich beeinflussen zu können. Der Begriff leitet sich vom griechische autos = selbst und lateinisch suggerere = unterbringen ab. Alle Kulturen in der Welt wenden autosuggestive Techniken bereits seit Jahrtausenden an. Heute werden sie als Grundlage für die „Transzentaler Meditation“ und das „Autogene Training“ (siehe oben) genutzt, also für Techniken, die offiziell in der Schulmedizin und -psychologie als wirksam anerkannt werden.

Die zahlreichen Konzentrations-, Imaginations- und Meditationsübungen, die auf die Wirkung der Autosuggestion setzen, bauen auf den tradierten Erkenntnissen auf. Bei der Autosuggestion versetzt man sich in eine höhere Bewusstseinsstufe und erlangt so die volle willentliche Kontrolle von Geist und Körper und damit auch eine Geistige Selbstheilung. Bei der Autosuggestion greift man somit auf subkortikale Gehirnbereiche zu, um diese danach imaginativ beeinflussen zu können und damit Einfluss auf den physischen Körper nehmen zu können. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die Herbeiführung der Gedankenleere, die durch entsprechende Konzentrations- und Meditationsübungen erreicht werden kann.

Aventurin

Der Aventurin ist bekannt seit dem l7. Jahrhundert. Ihm werden seit jeher viele positive Wirkungen zugeschrieben. So regt der Stein den Fettstoffwechsel an und senkt den Cholesterinspiegel. Er kann Arteriosklerose und Herzinfarkt vorbeugen, lindert Schmerzen, Sonnenbrände und Sonnenstiche und fördert die Regeneration und Erholung. Außerdem bringt der Aventurin dem Besitzer vielseitige Ideen und Begeisterung und fördert gleichzeitig Toleranz und Akzeptanz fremden Vorschlägen gegenüber. Er unterstützt Selbstbestimmung und hilft, die eigenen Träume zu verwirklichen. Der Aventurin hilft vor allem den Tierkreiszeichen Krebs, Schütze und Stier. In der Chakren-Lehre gehört er zum Herz-Chakra.



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